Schon seit 2022 ist im Auwald der Josefiau das Radfahren verboten. Lange, teils hitzige Diskussionen gingen dem Verbot voraus. Kinderlachen sucht man dort nun vergebens ...
Generationen von Kindern hatten in der Josefiau schon ihre Runden mit dem Rad gezogen. Immer wieder aber störten sich Passanten daran. 2021 auch die Landesumweltanwaltschaft (LUA). Nach langen Diskussionen traf das Landesverwaltungsgericht eine Entscheidung: Es besiegelte das Aus für die Rad- und BMX-Strecke im geschützten Landschaftsteil. Der Magistrat musste die jahrzehntelang genutzte Strecke im Süden der Stadt Salzburg renaturieren.
Bauschutt, Verpackungsmaterial – Kinderlachen? Fehlanzeige
Am 30. Juni 2022 war höchst offiziell Schluss. Nun, knapp drei Jahre später, ist in der Josefiau alles andere als die Natur zurück. „Es ist schade, was aus dem Parcours geworden ist“, sagt Josef Huber. Der ehemalige Stadtpolitiker und Anrainer bedauert den Zustand der Au. Auf einer einstigen Rampe des Parcours liegt Bauschutt, Verpackungsmaterial hat der Wind ins Unterholz geweht. Kinderlachen? Fehlanzeige.
Huber ist sich sicher, mit Bemühen der Stadt wäre eine Lösung für Naturschutz und Kinder möglich gewesen. „Der Wille war aber offenbar nicht da“, so der Ex-Stadtrat. Die Josefiau verwahrlose.
Der seither gebaute Ersatzparcours in der Herrnau ist für viele der radelnden Kinder schlicht zu weit weg.
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