Sprachwettbewerb

Krieg und Frieden im Mittelpunkt einer Olympiade

Vorarlberg
14.04.2025 18:55

48 Schüler aus allen Bundesländern waren vergangenen Woche zu Gast im Ländle. Bei der 35. Bundesolympiade der klassischen Sprachen Latein und Griechisch wurde in drei Kategorien um den Sieg gerungen.  

Mit dem Schwerpunktthema „Krieg und Frieden: Texte verschiedener Autoren von der Antike bis in die Neuzeit“ hatten die Teilnehmer durchaus zu kämpfen. Am Dienstag und Mittwoch standen jeweils zwei Übersetzungseinheiten auf dem Programm. Nach einer fünften Übersetzungseinheit am Donnerstag stand dann eine Klausur auf dem Programm.

Sowohl das Lateinskriptum von Hannes Schiritz als auch die altgriechische Version, bei der die Vorarlberger Veranstalter die Hilfe des Tirolers Martin Lackner in Anspruch nahmen, erwiesen sich als anspruchsvoll. So mussten während der Einheiten in den Räumlichkeiten des Privatgymnasiums Mehrerau nicht nur Texte übersetzt, sondern auch Interpretationsfragen beantwortet werden.

Die Rekonstruktion und die Verbreitung des Wissens über den Alltag und das Leben im römischen Militär stehen bei der „Legio XXI Rapax“ im Vordergrund. (Bild: Shourot Maurice)
Die Rekonstruktion und die Verbreitung des Wissens über den Alltag und das Leben im römischen Militär stehen bei der „Legio XXI Rapax“ im Vordergrund.
Römische Legionen waren unter anderem aufgrund der guten Ausrüstung erfolgreich.  (Bild: Shourot Maurice)
Römische Legionen waren unter anderem aufgrund der guten Ausrüstung erfolgreich. 
Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm gab es für die Teilnehmer. (Bild: Shourot Maurice)
Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm gab es für die Teilnehmer.

Teilnahmeberechtigt in den drei Kategorien – Latein Langform (6 Jahre), Latein Kurzform (4 Jahre) und Griechisch – waren jeweils die zwei Erstplatzierten der Bundesländerwettbewerbe. Aus dem westlichsten Bundesland nahmen vier Schülerinnen und Schüler vom Gymnasium Schillerstraße Feldkirch und vom BG Dornbirn beim Lateinwettbewerb teil. Vorarlberger Teilnehmer in der Kategorie Griechisch gab es nicht, da die Sprache nicht unterrichtet wird.

Auftritt der „Legio XXI Rapax“
Für einen Stockerlplatz sollte es für die heimischen Teilnehmer allerdings nicht reichen. Dafür darf sich aber das Organisationsteam bestehend aus Birgit Schlachter, Yvonne Gächer, Florian Bassa sowie Christine und Rainer Gögele die Goldmedaille umhängen. Das Quintett hatte neben einer Führung im Kunsthaus, einer Stadtführung in Bregenz, dem Besuch der Seebühne und des Festspielhauses, einer Stadtführung in Feldkirch mit Besuch der Schattenburg auch einen Abend mit den Mitgliedern der „Legio XXI Rapax“ organisiert. Als Teil einer internationalen Römergruppe vertreten sie das Vorarlberger Territorium „Raetia“ und standen – natürlich in entsprechenden Gewändern und mit Ausrüstung – für Fragen aller Art parat.

Am Freitag stand dann die Festveranstaltung auf dem Programm. Festredner Wolfgang Scheffknecht ging nochmals auf das Thema „Krieg und Frieden“ ein. Eine Antwort auf die Frage, wie der Mensch mit dem aggressiven Verhalten anderer umgehen soll, konnte aber auch er nicht geben. Gemeinsam mit Bildungsdirektor Heiko Richter verlieh Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink anschließend die Urkunden an die Erstplatzierten. „Diese Olympiade zeigt, dass Latein und Griechisch lebendig sind und weiterhin eine wichtige Rolle in der Bildung spielen“, meinte Schöbi-Fink.

Porträt von Vorarlberg-Krone
Vorarlberg-Krone
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