Dank modernster Technik und dem Einsatz der Bergretter ging die Bergung am Sonntag am Preber glimpflich aus. Zwei Skitourengeher konnten gerettet werden. Was Experten für die Tourenplanung raten.
Am Sonntagnachmittag setzten zwei Skitourengeher am Preber im Lungau im dichten Nebel einen Notruf ab. 13 Bergretter aus Tamsweg eilten den beiden Sportlern zur Hilfe. Der Mann und die Frau wurden rasch gefunden und konnten sicher ins Tal gebracht werden – dank exakter Standort-Koordinaten.
„Das war der Idealfall. Generell werden beim Notruf auch die Standortdaten mitgeschickt“, sagt Bergrettungs-Landeschef Thomas Hauer. Das funktioniert aber nicht immer. In vielen Fällen müssen die Bergretter zunächst eine lange Suche nach Verunglückten oder in Not geratenen Personen durchführen. Dabei verstreicht wertvolle Zeit, die am Ende auch über Leben und Tod entscheiden kann.
Im Falle der beiden Niederösterreicher am Preber war die Situation nicht allzu dramatisch, aber die beiden haben sich richtig verhalten. Denn nach der Alarmierung haben sie sich nicht mehr bewegt und blieben an der durchgegebenen Stelle, obwohl sie durchnässt und unterkühlt waren.
Smartphone als Ortungsgerät
Mittlerweile gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um seinen eigenen Standort zu bestimmen. Viele Sportuhren verfügen über GPS, zeichnen jede Bewegung auf und auch GPS-Geräte gibt es günstig am Markt. Ein Ortungsgerät haben die meisten Sportler sowieso immer dabei: das Smartphone. So reicht ein Blick in die Kompass-App, um die genauen Koordinaten zu erhalten. Dabei werden die Breiten- und Längengrade meist in Minuten und Sekunden angegeben. Gerade im Nebel können auch zuvor abgespeicherte Routen hilfreich sein. Man folgt notfalls den Punkten auf dem Gerät.
Trumpf: Tourenplanung und altmodische Karte
Trotz aller technischen Möglichkeiten raten Experten auch, immer eine klassische Papierkarte des Gebiets dabei zu haben, denn es kann immer zu technischen Problemen kommen. Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Tourenplanung. Handy-Empfang gibt es nicht überall und auch ein Rettungshubschrauber kann nicht immer starten. Gerade bei unsicheren Wetterverhältnissen kann das zu einem Problem werden.
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