Im „Krone“-Forum wird täglich lebhaft diskutiert. In unserer Rubrik „Leserdebatte“ holen wir spannende Lesermeinungen vor den Vorhang – und laden Sie ein, mitzudiskutieren. Heute geht es um folgende Frage: Was tun, wenn Jugendliche immer früher straffällig werden und das System machtlos wirkt?
Gewalt, Diebstahl, hunderte Anzeigen – und das teils von Kindern! Die neue Kriminalstatistik gibt Anlass zur Sorge. Immer mehr Jugendliche werden straffällig – und der erschreckendste Trend betrifft ausgerechnet die Jüngsten. Bei den zehn- bis 14-Jährigen haben sich die Anzeigen seit 2020 nahezu verdoppelt. Innenminister Karner fordert härtere Maßnahmen: von Fallkonferenzen über elterliche Mitverantwortung bis hin zum Stopp des Familiennachzugs.
Täter zu jung für Strafen – was dann?
Auch im „Krone“-Forum löste das Thema intensive Diskussionen aus. Die vorherrschende Meinung: Wenn Kinder wiederholt schwere Straftaten begehen, muss das System reagieren – und zwar nicht erst bei Volljährigkeit. Viele Leserinnen und Leser fordern Konsequenzen, auch für strafunmündige Jugendliche.
User „Hanang“ liefert uns den Kommentar zur heutigen Leserdebatte:
Er fordert Konsequenzen, auch für jene, die unter 14 Jahre alt sind; allerdings in einer altersgerechten Form. Gleichzeitig wirft der Leser die Frage auf, was passiert, wenn elterliche Erziehung versagt und der Staat scheinbar nur tatenlos zusieht. Besonders problematisch findet er, dass Jugendliche wiederholt Straftaten begehen können, ohne dafür belangt zu werden. Sein Vorschlag: Problematische Jugendliche gezielt identifizieren und frühzeitig eingreifen, bevor sie noch mehr Schaden anrichten können.
Braucht es neue Wege, um auch strafunmündige Mehrfachtäter zur Rechenschaft zu ziehen? Sollten Eltern bei Wiederholungstaten stärker zur Verantwortung gezogen werden? Ist unser Jugendstrafrecht realitätsfern oder bietet es vielleicht eher den nötigen Schutzraum? Welche Rolle spielen Integration und Herkunft in der Jugendkriminalität – und wie soll man damit umgehen? Und könnte eine frühzeitige Erfassung und Betreuung von „Risikojugendlichen“ Straftaten verhindern? Teilen Sie Ihre Meinung zu dem Thema mit uns in den Kommentaren!
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