Magen rebelliert

Söder muss überraschend Indien-Reise abbrechen

Außenpolitik
14.04.2025 19:08

Eigentlich sollte es eine mehrtägige Reise mit wirtschafts- und entwicklungspolitischem Schwerpunkt werden: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) besuchte seit Samstag Indien, nahm zahlreiche Termine wahr und wollte die Zusammenarbeit mit Bayern vertiefen. Doch ein akuter Magen-Darm-Infekt zwang ihn nun zum vorzeitigen Abbruch der Reise.

Wie ein Sprecher der Bayerischen Staatskanzlei am Montag in Neu-Delhi mitteilte, kann Söder das ursprünglich geplante Programm aus gesundheitlichen Gründen nicht fortsetzen. Statt wie geplant am Montagabend nach Bengaluru in die südindische Partnerprovinz Karnataka weiterzureisen, blieb der CSU-Chef im Hotel. Die Delegation unter Leitung von Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) führte die Reise planmäßig fort.

Reiseprogramm blieb unvollständig
Geplant war unter anderem ein Besuch auf einem lokalen Markt, Gespräche mit indischen Regierungsvertretern sowie die Unterzeichnung einer Partnerschaftsvereinbarung mit der südindischen Hightech-Region. Die Hauptstadt Karnataka, Bengaluru, gilt als Technologiezentrum des Landes.

Auch Themen der Verteidigungswirtschaft standen auf der Agenda. Söder selbst hatte zuvor das Interesse Indiens an gemeinsamen Rüstungsprojekten mit bayerischer Beteiligung bestätigt – etwa in Bezug auf Taurus-Marschflugkörper und U-Boot-Technik.

Ein Sprecher betonte, dass nicht bekannt sei, wo und wann sich Söder infizierte. Die Rückreise des Ministerpräsidenten nach Bayern soll in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch erfolgen.

„In Slums gibt es nur Armut“
Trotz des verfrühten Reiseendes konnte Söder mehrere Termine absolvieren – darunter einen Besuch beim Bildungsprojekt „Sunshine“ in einem Slum von Neu-Delhi. Dort werden rund 300 Kinder aus armen Familien unterrichtet, finanziert durch Spenden, unter anderem aus Deutschland. Der Freistaat Bayern stellte vor Ort eine Spende in Höhe von 10.000 Euro bereit.

„In Slums gibt es nur Armut und keine Bildung. Kein Kind kann entscheiden, wo es geboren wird. Wir haben großes Glück – und deshalb auch eine Verpflichtung, anderen zu helfen“, sagte Söder beim Besuch. 

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