„Mehr Zeit“

Trump überrascht nun mit nächstem Zoll-Rückzieher

Wirtschaft
14.04.2025 21:23

Die nächste Kehrtwende von Donald Trump in Sachen Strafzöllen bahnt sich an. Weil die hohen Zölle Autohersteller in den USA in Schwierigkeiten bringen, erwägt der US-Präsident offenbar eine Abgabenpause.

Trump hat Autoherstellern zumindest zeitweise geltende Ausnahmen von seinen weitreichenden Zöllen in Aussicht gestellt. Die Autofirmen bräuchten etwas mehr Zeit, um ihre Lieferketten auf eine Teile-Produktion in den USA umzustellen, sagte der US-Präsident. Deswegen prüfe er gerade, wie man einigen Herstellern helfen könne.

Trump machte keine Angaben dazu, wie die konkreten Maßnahmen aussehen und wie lange sie dauern könnten.

Aktien der US-Autoriesen legten zu
Trump hatte Zölle in Höhe von 25 Prozent auf in die USA importierte Fahrzeuge verhängt – und Anfang Mai sollen auch Zölle auf eingeführte Bauteile folgen. Zugleich sind bereits einige Fahrzeuge aus Mexiko und Kanada im Rahmen eines nordamerikanischen Handelsabkommen ausgenommen. Die Aktien der US-Autoriesen General Motors und Ford legten nach Trumps Ankündigung zu.

Auch die Aktie der US-Autoriesen Ford legten nach Trumps Ankündigung zu. (Bild: AFP/JUSTIN SULLIVAN)
Auch die Aktie der US-Autoriesen Ford legten nach Trumps Ankündigung zu.

Auch Elektronik-Produkte aus China ausgenommen
Die Trump-Regierung hatte am Wochenende bereits Elektronik-Produkte wie Smartphones und Laptops aus China von seinen Zusatzzöllen von 125 Prozent ausgenommen. Ein großer Gewinner dieses Schritts ist Apple: Die weitaus meisten iPhones werden nach wie vor in China gebaut, auch wenn der Konzern die Produktion in Indien und Vietnam ausbaute. Zugleich betont das Weiße Haus aber, dass die Ausnahmen befristet seien und die Elektronik unter geplante Chip-Zölle fallen solle.

Trump wurde am Montag nach Apple gefragt und sagte, er spreche mit Konzernchef Tim Cook und werde flexibel sein: „Ich will niemandem schaden.“ Er habe Cook jüngst geholfen.

EU verschiebt Gegenzölle auf US-Produkte auf Mitte Juli
Unterdessen hat die EU im Handelskonflikt mit den USA ihrerseits die Anwendung geplanter Sonderzölle auf US-Produkte bis zum 14. Juli ausgesetzt. Mit der entsprechenden Veröffentlichung im EU-Amtsblatt setzt die EU eine Ankündigung von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen um. Sie hatte vergangene Woche mitgeteilt, die eigentlich für Mitte April vorgesehene Maßnahme solle für rund drei Monate ausgesetzt werden. 

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