Die Zeller Eisbären brauchen noch einen Kraftakt, um erstmals in der Klub-Historie den Alps Hockey League-Titel einzufahren. Am besten, wenn das gleich am heutigen Dienstag in Finalspiel fünf gelingt. Champions von 2005 sind große Daumendrücker.
Die Salzburger Eishockey-Festspiele können ruhig weitergehen! Nachdem sich die Eisbullen am Freitag zum zehnten Mal die Eishockeyliga-Krone gesichert haben, greifen die Zeller Eisbären heute (19.30) in Finalspiel fünf gegen Jesenice erstmals nach dem Titel in der Alps Hockey League. Und das natürlich in einer bestimmt ausverkauften Ke Kelit Arena – ein brodelnder Hexenkessel ist garantiert.
„Das ist sensationell, erinnert an unsere Meisterjahre, als die Eishalle zum Bersten voll war“, kramt Peter Dilsky in der EKZ-Historie, in der das letzte Meisterkapitel mit ihm als Verteidiger von 2005 stammt. Da krönten sich Michael Suttnig, Günther D’Ambros, Philip Wurzer, Jozef Dano, Michael Henrich und Co. am 9. April mit einem 3:1-Sieg in Lustenau (Serie auch 3:1) zum Champ.
Albert Herzog war der Obmann, der nicht so viel ans Vergangene denken will, jetzt von einem „Eishockey-Märchen“ spricht. „Ich bin sehr stolz auf so viel Professionalität. Geschäftsführer Patrick Schwarz und sein Team haben echt sehr viel bewegt“, ist der langjährige Ober-Eisbär, der dem Klub immer mit Rat und Tat zur Seite steht, selbst voll im Fieber. „Die Fangemeinschaft ist riesig. Ich glaube Euphorie und Stimmung sind so noch nicht dagewesen.“
An den Nationalliga-Titel vor 20 Jahren, den sechsten insgesamt, erinnert sich Walter Putnik gerne. Selbst den Schlusspunkt zum 3:1 gesetzt, beendete der Kapitän damals als Noch-37-Jähriger – wie Wolfgang Trup und Andreas Geier – seine lange Karriere. „Jetzt ist alles viel profihafter. Das Team ist stabil, hat vier Linien, da ist immer ein Sturm besonders in Fahrt und Trainer Rodman holt sehr viel heraus“, hält Walter viel vom Finalisten, warnt aber auch: „Es wird gegen gerade auswärts besonders starke Slowenen noch einmal ein echter Kraftakt nötig sein.“
Und wenn der sitzt? „Dann geh’ ich zu meinem Buam aufs Eis, gratuliere ihm. So wie er es vor 20 Jahren bei mir gemacht hat.“ Philip Putnik, mit 21 Treffern zweitbester Klub-Torjäger hinter Matt McLeod (22), war damals zwölf Jahre alt, hatte – auch ob des Karriereendes des Papas – Tränen in den Augen.
Alps Hockey League: Finale (best of seven): 5. Spiel, Dienstag: EK Zeller Eisbären – Jesenice (19.30)/Stand in der Serie: 3:1 für Zeller Eisbären.
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