„Kein Vorbild“

„Zirkusdirektor!“ Scharfe Kritik an FIFA-Boss

Fußball International
15.04.2025 14:55

Der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger hat den Weltverband FIFA und dessen Präsidenten Gianni Infantino scharf kritisiert. „So zu tun, als sei man eigentlich der Weltverbesserer, ist falsch. Infantino ist kein Vorbild für den Fußball. Wenn er dort herumspringt, soll er sich lieber als Zirkusdirektor outen“, sagte Zwanziger.

„Wenn sie mit dem Fußball Geld machen wollen, wäre mein Wunsch, dass sie einfach diese ethischen Mäntelchen, die sie sich immer umhängen, einfach mal lassen. Sie sollen einfach sagen, wir machen Fußball und das ist heute ein großes Geschäft“, sagte Zwanziger im Podcast „Calcio d‘Oro“. Der 79-Jährige war zwischen 2004 und 2012 deutscher Verbandschef.

Theo Zwanziger (Bild: AFP/SEBASTIEN BOZON)
Theo Zwanziger

„Unterhaltung und Zirkus“
Es wäre eine ehrliche Haltung, wenn man sich einfach eingestehe, dass man im Wesentlichen „Unterhaltung und Zirkus“ sei, meinte Zwanziger, der vor allem die Rolle von Verbandsboss Infantino kritisch sieht. „So zu tun, als sei man eigentlich der Weltverbesserer, ist falsch. Infantino ist kein Vorbild für den Fußball. Wenn er dort herumspringt, soll er sich lieber als Zirkusdirektor outen.“

Der Ex-Funktionär beklagte die Machtfülle des Schweizers. Die FIFA sei eine Geldmaschine, es mucke leider niemand auf. Infantino entscheide, wo es mit dem Weltfußball hingeht. „Er hat es in der Hand, irgendwo wieder ein Turnier zu schaffen, bei dem sie alle viel Geld verdienen. Wenn die Funktionäre dort hinfahren dürfen und die Millionen mitnehmen, sind sie auch ruhig und sagen nichts mehr“, kritisierte Zwanziger. Das sei die Methode, „mit der man korrupte Organisationen in einem Sport wie dem Fußball hochhalten kann“.

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