Kitzbüheler verurteilt

Beim Kauf von Juwelen die Steuern hinterzogen

Tirol
16.04.2025 08:03

Ein Unternehmer aus Kitzbühel erwarb privat Schmuck und Edelsteine über seine Firma. Die vorgeschriebenen Abgaben zahlte er dafür nicht: „Im Nachhinein ist man klüger“, lautete seine Aussage vor Gericht. Der Mann wurde verurteilt.

Im karierten Anzug und mit perfekt sitzendem Haar sitzt der Geschäftsführer einer Tiroler Immobilienverwaltungs-GmbH im Landesgericht Innsbruck. „Sie haben die Firma für den steuerfreien Bezug benutzt und damit missbraucht“, wirft ihm der Staatsanwalt entgegen. Der 60-Jährige kaufte nämlich ab Jänner 2021 Juwelen um über eine Million Euro und andere teure Preziosen aus Deutschland.

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Sie haben die Firma für den steuerfreien Bezug benutzt und damit missbraucht.

Der Staatsanwalt beim Prozess

Umsatzsteuer umgangen
Unter dem Deckmantel eines „innergemeinschaftlichen Erwerbs“ über seine Firma wollte er die Umsatzsteuer umgehen – immerhin knapp 200.000 Euro. Der Staatsanwalt erklärt jedoch: Die Juwelen und der weitere Schmuck seien nie dazu gedacht gewesen, über die Firma veräußert zu werden: „Das Unternehmen war dem Zweck nach nämlich eine Verwaltungsgesellschaft für Immobilien.“

Nur kurze Aussage beim Prozess
Kurz und knapp angebunden bekennt sich der Tiroler schuldig: „Im Nachhinein ist man immer klüger.“ Der 60-Jährige muss nun teilbedingt 150.000 Euro zahlen – die Hälfte unbedingt. Und auch der Immobilienverwaltungs-GmbH wird eine teilbedingte Strafe von 60.000 Euro aufgebrummt. Nicht rechtskräftig.

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