Nach Vorwürfen

„War schockiert!“ Schmidhofer über Assinger-Zeit

Wintersport
15.04.2025 17:23

Ex-Super-G-Weltmeisterin Nicole Schmidhofer hat im ORF über ihre aktive Zeit unter Trainer Roland Assinger gesprochen. Die zuletzt aufgekommene Kritik einiger Läuferinnen kann sie nachvollziehen – auch sie war einst nach einem Gespräch mit dem ÖSV-Coach „schockiert“. Doch ihr habe die direkte Art damals gutgetan, weshalb die 36-jährige Steirerin Assinger nun auch den Rücken stärkt.

„Vielleicht kann nicht jede mit seiner geradlinigen Art umgehen, wenn einem der Spiegel vorgehalten wird und einer sagt, was Stand der Dinge ist“, so Schmidhofer in einem Instagram-Posting des ORF. Aber ihr selbst hätte Assingers Arbeit imponiert. „Dass er dich einmal zur Seite nimmt, allein mit dir spricht und nicht vor dem ganzen Team. Er gab mir das Gefühl, dass ihm wichtig ist, was er in mir sieht oder eben nicht sieht und von mir erwartet.“ 

Hier das Instagram-Posting:

„Du musst dir einmal bewusst werden ...“
Ein derartiges Gespräch gab es auch während ihrer Zeit im Europacup. „Da hat er mich einmal geschnappt und gesagt: ,Du musst dir einmal bewusst werden, was du willst. Willst du, was du machst, wirklich, oder machst du alles nur, weil es dir Spaß macht? Wenn du Erfolg haben willst, musst du ab sofort anders arbeiten, sonst wird das nicht gehen.‘ Da war ich schockiert“, sagte Schmidhofer, „und dachte: ,Was will der von mir?‘ Ich habe nachgedacht und zu ihm gesagt: ,Jetzt bin ich mir sicher, ich will das.‘ Er sagte: ,Okay, dann müssen wir einen Zahn zulegen, weil das ist jetzt zu wenig.‘“

Assingers Kritik habe sie deshalb stets zu schätzen gewusst, wofür sie noch heute dankbar sei. „Weil er ein geradliniger Mensch ist. Das bin ich auch und mag ich. Da weiß man, woran man ist und steht.“

„Herabwürdigend und demütigend“
Zuletzt hatten mehrere Läuferinnen ähnliche Vorwürfe wie Stephanie Venier und Ex-Athletin Tamara Tippler gegen Österreichs Damen-Trainer erhoben. Die Rede war von einem Umgangston, der „herabwürdigend und demütigend“ sei. ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher hatte angesichts der Vorwürfe bereits weitere Gespräche angekündigt. Man wolle „der Sache definitiv auf den Grund gehen“, so Stecher.

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