Die italienische Premierministerin Giorgia Meloni reist am Donnerstag zu einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump nach Washington. „Wir haben die Kraft, die Fähigkeit und die Intelligenz, jede Hürde zu überwinden“, zeigte sich Meloni angesichts der Diskussion zu US-Zöllen auf europäische Waren zuversichtlich.
Gleichzeitig gab sie zu, dass es sich um einen „schwierigen Moment“ handle und sie wegen ihrer bevorstehenden Reise in die Vereinigten Staaten Druck spüre. Meloni steht einerseits Trump nahe, zu dessen Amtseinführung im Jänner sie als einzige Regierungschefin eines EU-Landes eingeladen war. Andererseits muss sie gute Beziehungen zu den europäischen Verbündeten haben, die unter anderem Trumps Zollerhöhungen und weitere politische Entscheidungen des US-Präsidenten kritisiert haben.
In den vergangenen Tagen führte die italienische Regierungschefin wiederholt Telefongespräche mit EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen. Diese ist nicht gegen Melonis Reise in die USA. Französische Ministerinnen und Minister haben hingegen davor gewarnt, dass die Einheit der EU untergraben werden könne, wenn die Politikerin alleine nach Washington reise.
Die USA sind nach Deutschland mit einem Anteil von 10,7 Prozent der Ausfuhren der zweitwichtigste Exportmarkt für italienische Waren wie Lebensmittel, Maschinen, Textilien, Luxusgüter, Möbel, Jachten oder Pharmaprodukte. Im vergangenen Jahr wurde ein Handelsüberschuss von 40 Milliarden Euro mit den USA erzielt.
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