In der Tür geirrt

Bewaffnete Teenager läuten vermummt bei Mädchen

Ein Passant fand später zwei Messer.

(Bild: S... – stock.adobe.com)

Mit Messern ausgerüstet und teilweise vermummt, läuteten vier Jugendliche in Linz bei der Wohnung einer 17-Jährigen an. Die Teenager wollten sich nach einem Streit „aussprechen“. Doch sie erwischten die falsche Wohnung, und die Polizei wenig später sie.

Schock für eine selbst erst 17-jährige Linzerin: Am Dienstagnachmittag läuteten vier unheimliche Burschen an ihrer Türe an. Über das mit ihrem Handy verbundene Glockensystem sah sie, dass mindestens zwei von den Jugendlichen vermummt waren. Die verängstigte Linzerin wählte sofort den Notruf.

Teenager flüchteten
Als die Polizei eintraf, hatten sich die Burschen schon aus dem Staub gemacht. Bei einer Fahndung konnten die Beamten in der Nähe aber zwei Verdächtige anhalten – die beiden 17-jährigen Linzer mussten mit auf die Polizeiinspektion. Und auch die anderen beiden Jugendlichen – sie dürften ebenfalls 17 Jahre alt und aus Linz sein – konnten ausgeforscht werden, sodass schließlich alle vier auf der Inspektion saßen.

Passant fand Messer und Schlagring
Dort stellte sich dann heraus, was die teilweise vermummten Burschen vorhatten: Sie suchten laut Polizei nach einem Streit auf WhatsApp eine „Aussprache“ mit jemandem, den sie in der Wohnung vermutet hatten. Jedoch gingen die Teenager bei ihrer „Recherche“ wenig gründlich vor, denn die von ihnen gesuchte Person wohnt ganz woanders.

Ein Passant fand kurz nach dem Vorfall in der Nähe zudem einen Schlagring sowie zwei Messer. Die vier Jugendlichen gestanden: Die Messer gehörten ihnen. Der Schlagring konnte noch nicht zugeordnet werden.

Und auch worum es bei dem Streit ging, über den sich die vier Teenager „aussprechen“ wollten, ist noch unklar. Jetzt sind die Ermittler am Zug.