Ins Heck gekracht

Dicke Luft nach „Anfänger-Aktion“ in der MotoGP

(Bild: Krone KREATIV/AP/Hussein Sayed, facebook.com/motogp)

Dicke Luft in der MotoGP! Fabio Di Giannantonio ärgert sich über eine „Anfänger-Aktion“ von Alex Márquez.

Es wäre die Geschichte des MotoGP-Wochenendes in Katar gewesen. Entfesselt bretterte Maverick Viñales auf seiner KTM durchs Feld, führte sogar, fuhr als Zweiter über die Ziellinie. Doch zu wenig Luftdruck im Vorderreifen machte das Märchen kaputt – 16 Sekunden Strafe, am Ende Rang 14.

Maverick Viñales

(Bild: EPA/NOUSHAD THEKKAYIL)

Bitter, aber nach der ersten Enttäuschung nahm der 30-jährige Spanier schnell das Positive mit. „Wir haben gesehen, wozu wir fähig sind. Wir müssen uns nur weiter konzentrieren, müssen geduldig sein und arbeiten“, meinte Viñales. „Wir glauben an das KTM-Projekt, wir glauben an uns. Den zweiten Platz habe ich zwar verloren, aber es fühlte sich wie ein Sieg an.“

„Das war brandgefährlich“
Dicke Luft gibt’s vor dem nächsten Rennen in Jerez zwischen Fabio Di Giannantonio und Alex Márquez. Bei einem Speed jenseits von 200 km/h fuhr Márquez dem Italiener ins Heck.

Di Giannantonio ist sauer: „Das war brandgefährlich, ich hatte Glück, dass ich nicht im Spital gelandet bin. Und mein Rennen war im Eimer. So eine Aktion erwarte ich sonst nur von einem Rookie. Von einem, der das erste Mal vorne mitfährt und von den Emotionen übermannt wird.“

Elf Rippenbrüche bei Martin
Di Giannantonio war es dann auch, der nach dem Sturz von Jorge Martín nicht mehr ausweichen konnte, ihn mit dem Vorderreifen erwischte. „Ich hatte keine Chance, hab danach ständig an ihn gedacht, hatte Angst um ihn.“ Martín erlitt dabei elf Rippenbrüche.