Ein Strategiefehler bei Mercedes war schuld, dass Kimi Antonelli in Bahrain nur Elfter wurde, in den drei Grands Prix und dem Sprint davor fuhr der 18-Jährige stets in die Punkteränge. Das Supertalent lässt Italien vom ersten Formel-1-Weltmeister seit Alberto Ascari 1953 träumen. Am besten in Rot!
„Ein erstklassiger Junge“, lobte Luca di Montezemolo im Sky-TV-Interview den Burschen, der wie er selbst aus Bologna stammt, „es ist sein erstes Jahr in der Formel 1, aber er macht keine Fehler und ist schnell.“ Der 77-Jährige war Ferrari-Präsident, kein Wunder also, dass er meint: „Ich bedauere wirklich, dass er bei Mercedes ist. Ich hätte ihn zwei Jahre für Sauber fahren lassen und dann zu Ferrari geholt.“
Wie es mit Charles Leclerc – der Monegasse feierte 2018 sein F1-Debüt bei Sauber - gemacht wurde. Montezemolo weiß aber: „Toto Wolff war sehr gut darin, sein Talent früh zu erkennen, genau wie es McLaren damals bei Lewis tat.“
Warnung vom Chef
Vor frühen Vergleichen mit Größen wie Hamilton oder dem zweifachen Weltmeister Ascari warnt Stefano Domenicali: „Es ist richtig, abzuwarten, bevor man ihn mit irgendeinem Champion vergleicht“, erklärte der Formel-1-Chef im RAI-Radio, „aber sicher ist, dass er einer der Besten wird.“ Was auch Domenicali zu DEM Italo-Wunsch verleitet: „Kimi Antonelli bei Ferrari? Ein italienischer Fahrer mit einem italienischen Auto wäre wirklich schön. Aber ich glaube, Toto Wolff ist davon im Moment nicht so begeistert.“
Weniger Patriotismus zeigt Domenicali gegenüber Imola: „Es wird immer schwieriger, zwei Rennen im selben Land zu veranstalten, weil das Interesse an unserem Sport weiter wächst. Darüber werden wir in den kommenden Monaten diskutieren.“ Sehr wahrscheinlich mit vielen Emotionen im Spiel. Italiens Seele kocht.
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