Wer sich Frieden wünscht ... muss bereit sein für das Gefecht. Zehn Künstlerinnen und Künstler aus Österreich und Slowenien widmen sich in Wort und Bild der „Zwischenkriegszeit“ der vergangenen Jahrzehnte.
Si vis pacem, para bellum: Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor. Dieses lateinische Sprichwort, dessen Grundidee sich schon bei Platon findet, könnte aktueller nicht sein: In einer zunehmend instabilen Welt, geprägt von multiplen Krisen, wollen die Länder innerhalb der Europäischen Union, und auch die EU selbst, aufrüsten. Man will sicherstellen, dass man sich im Fall der Fälle verteidigen könnte. Ein Widerspruch?
Dieser Frage widmen sich in der Alpen-Adria-Galerie im Klagenfurter Stadthaus gleich mehrere Künstlerinnen und Künstler aus Österreich und Slowenien – manche auf offensichtliche Weise, andere etwas abstrakter.
Da rezitieren Panzersperren die Menschenrechte (Melitta Moschik, Ö), da bereiten sich bunte Comicfiguren lachend auf Schlachten vor (Karl Vouk, Ö), der Steinboden zieht (absichtlich?) eine „Staatsgrenze“ und hinter „Europas Gelbfieber“ verbirgt sich eine blitzende, drohende Schicht Stacheldraht (Dušan Fišer, Slo.).
Blick auf 80 Jahre „Zwischenkriegszeit“
Das dahinterstehende Kunstprojekt „Si vis pacem/ Wenn du Frieden willst / Če želiš mir“ ruft im heurigen Jahr der Erinnerungskultur auf zur Reflexion über die acht Dekaden, die seit Ende des Zweiten Weltkrieges vergangen sind. Diese Zwischenkriegszeit, wie Künstler Gernot Fischer-Kondratovitch (Ö) sie nennt, ist in Österreich und Slowenien sehr unterschiedlich verlaufen.
Was allerdings in beiden Nationen gilt: „Der Krieg ist eine absurde Fähigkeit und eine irrationale Dimension des Wahnsinns (...). Der Tod ist der einzige Gewinner“, schreibt Fišer, der die Ausstellung gemeinsam mit Vouk kuratiert hat.
„Si vis pacem/ Wenn du Frieden willst / Če želiš mir“ in der Alpen-Adria-Galerie im Stadthaus Klagenfurt:
Empfehlung: In Kooperation mit dem Robert Musil Literatur Museum, dem Robert-Musil-Institut für Literaturforschung sowie der Stadtgalerie Ptuj in Slowenien haben die Organisatoren eine Reihe von begleitenden Veranstaltungen auf die Beine gestellt (siehe Info-Kasten oben).
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