„Deutet darauf hin“

Kauft Saudi-Arabien ein Formel-1-Team?

16.04.2025 10:05

Fährt bald ein Formel-1-Team unter saudi-arabischer Flagge? „Alle Anzeichen deuten darauf hin“, meint Prinz Khalid bin Sultan Al-Abdullah Al-Faisal im Vorfeld des GP in Dschidda.

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Das Land ist bereits durch mehrere Partnerschaften im Motorsport engagiert. Aramco und Maaden sind beide Sponsoren des Formel-1-Teams von Aston Martin, und der Public Investment Fund (PIF) ist unter anderem in der Formel E aktiv.

In Saudi-Arabien gibt es auch Pläne oder zumindest Wünsche für ein eigenes Team. Geld haben sie bekanntlich genug. Ferrari ist 2024 4,8 Milliarden Dollar wert, dicht gefolgt von Mercedes und Red Bull Racing. Williams ist mit rund 800 Millionen Euro vergleichsweise „günstig“ zu haben.

Aus der Sicht von Prinz Khalid „gäbe es einen Platz“, als ihm die Idee eines saudischen oder PIF-geführten Teams vorgelegt wird. „Es gibt aktuell nur elf von möglichen zwölf Teams – und möglicherweise sind ein oder zwei Teams in Zukunft zum Verkauf. Es könnte also passieren“, sagte er im Vorfeld des GP in Dschidda.

„Alle Anzeichen deuten darauf hin“
„Wir sehen, dass die Formel 1 neue Märkte erschließt, die Zahlen steigen weltweit, und wir haben die Partnerschaft mit Aramco und Aston Martin gesehen“, sagt er und meint, dass „alle Anzeichen darauf hindeuten“, dass sich Saudi-Arabien bald in einem Team engagieren könnte, wenn es sich als sinnvoll und machbar erweist. „Niemand hat etwas dagegen, Geld zu verdienen“, aber „man muss ganz genau wissen, welches Team man kauft, mit wem man sich zusammentut und wer das Ganze managt“, so das Mitglied der Königsfamilie.

„Diese Entscheidung ist sehr schwer. Es ist nicht einfach zu sagen, welches Team man kaufen sollte und wie man es führen will. Aber wir haben großes Interesse – wir veranstalten Rennen, wir sponsern Teams. Ich wäre also nicht überrascht, wenn es bald eine Ankündigung über ein saudisches Team gibt. Und persönlich würde ich mich sehr darüber freuen.“