VP startet neu durch

„Weg von der Pleiten-, Pech- und Pannen-Politik“

Kärnten
16.04.2025 11:30

Die VP macht bei den chaotischen finanziellen Bedingungen von Klagenfurt einen Neustart, Julian Geier wurde zum geschäftsführenden Stadtparteiobmann bestimmt. Gemeinsam mit Landeschef Martin Gruber präsentierte er sein Programm. Die VP will weg von der Pleiten-, Pech- und Pannen-Politik.

Die VP-Landeszentrale in der Herrengasse war beim Pressetermin voll, als Martin Gruber über Klagenfurt sprach. „Ich hab große Sorgen um die Stadt, es gibt keine Spur von Fortschritt und Innovation. Stattdessen eine Pleiten-, Pech- und Pannen-Politik. Die Landeshauptstadt sollte eigentlich das Aushängeschild sein, aber jetzt passiert nicht einmal mehr das Notwendigste. Dank Zusammenarbeit von Land, Stadt und Wirtschaftskammer wird zumindest das Veranstaltungszentrum umgesetzt“, sagt Gruber. 

Martin Gruber präsentiert mit Harald Kogler das neue Konferenzzentrum. (Bild: Nicolas Zangerle)
Martin Gruber präsentiert mit Harald Kogler das neue Konferenzzentrum.

„Die VP setzt auf ehrliche Arbeit. Gemeinsam statt gegeneinander. Die persönlichen Präferenzen müssen jetzt hinten angestellt werden.  Neugestaltungen wie der Umbau des Neuen Platzes oder die Errichtung des Lakeside Parks oder Ikea wurden unter der VP umgesetzt, wir müssen jetzt dringend zurück auf die Überholspur. Klagenfurt braucht dringend einen Neustart“, fordert der Landesparteichef.

Kommen und gehen in der Stadtpolitik
Vergangenen Donnerstag wurde Julian Geier zum geschäftsführenden Stadtparteiobmann bestimmt. „Markus Malle tritt beim nächsten Parteitag, der noch heuer sein wird, zurück“, sagt Geier. Es ist ein Kommen und Gehen in der Stadtpolitik. Die SP tauschte schon zweimal den Vizebürgermeister aus, auch bei der Liste Scheider tritt bei der Gemeinderatssitzung am 29. April schon der dritte „Stadtvize“ an. Die VP hat ebenso schon den dritten Stadtparteichef.

(Bild: Krone KREATIV/stock.adobe.com)

Hallenbad in Modulen bauen
„Wir wollen die Partei öffnen, es gibt so viele Talente in Klagenfurt. Die Stadt braucht neuen Mut“, sagt Geier. „Wir laden Experten ein, machen Stadtteilgespräche, formen ein neues Team.“ Das Hallenbad soll in Modulen umgesetzt werden. „Sieben Millionen Euro sind schon weg, wir müssen vorab das dringend benötigte Familienbad errichten. Das Sportbad kann später kommen, wenn mehr Geld da ist. Die VP macht nicht dabei mit, den bestehenden 50 Millionen-Euro-Hallenbadkredit umzuwidmen“, stellt Geier klar.

Geier als Zukunftshoffnung
Weiters möchte die Partei Betriebsansiedelungen initiieren und Studierenden einen Grund geben, in der Stadt zu bleiben. „Denn Klagenfurt ist großartig.“ Max Habenicht soll vorerst Stadtrat bleiben. Spätestens bei der nächsten Wahl 2027 steigt Geier in den Ring. Spätestens dann soll er das Finanzressort übernehmen. „Wir übernehmen, wo andere nur blockieren.“

41,8 Millionen interne Verschuldung
Das Hallenbadkredit muss aus Liquiditätsgründen aber wohl geöffnet werden, Auch beim Rechnungsabschluss des Finanzausschusses herrschte Fassungslosigkeit. Im Jahr 2024 machte die Stadt im operativen Haushalt ein Minus von 3,7 Millionen Euro. Die Lohnkosten stiegen von 111 auf 123 Millionen Euro an. Die interne Verschuldung der Stadt beträgt schon 41,8 Millionen Euro. Das Geld wurde aus dem Gebührenhaushalt entnommen, obwohl es eigentlich für den Neubau der Kläranlage vorgesehen ist.

Finanzausschuss-Obmann Rene Cerne nimmt Stadtchef Christian Scheider ins Visier: „Der größte Hebel im Budget ist die Personalreform. Der Bürgermeister muss endlich etwas tun.“

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