Autofahrer verärgert

Dichter Schilderwald vor A2-Baustelle verwirrt

Niederösterreich
17.04.2025 06:00

Eine Vielzahl an Schildern vor der Baustelle auf der A2 vor Wöllersdorf (NÖ) sorgt dafür, dass Autofahrer verwirrt oder überfordert sind. Zahlreiche Autofahrer verpassen die „richtige“ Einfahrt in die Baustelle und müssen so einen großen Umweg in Kauf nehmen. 

Herr S. beschwert sich. Jeden Tag fährt er von seinem Arbeitsplatz in Wöllersdorf über die A2 nach Hause nach Wiener Neustadt in sein Haus am Anemonensee. Kürzlich musste er jedoch einen riesigen Umweg einlegen, weil er nicht wusste, dass die Ausfahrt Wiener Neustadt West nur über den rechten Fahrstreifen erreicht werden kann.

„Weder bei der Auffahrt noch bei der Teilung der Fahrspuren bei der Baustelle steht ein Hinweis, dass ich mich rechts halten muss“, klagt der Autofahrer. Die nächste Abfahrtsmöglichkeit ist dann aber erst wieder in Seebenstein.

Unwissenheit bei der Auffahrt Wöllersdorf. Zwar wird darauf hingewiesen, dass gleich eine Baustelle kommt, jedoch nicht darauf, dass man sich rechts halten muss, wenn man in Wiener Neustadt abfahren möchte. Dementsprechende Bodenmarkierungen folgen jedoch noch.  (Bild: Seebacher Doris)
Unwissenheit bei der Auffahrt Wöllersdorf. Zwar wird darauf hingewiesen, dass gleich eine Baustelle kommt, jedoch nicht darauf, dass man sich rechts halten muss, wenn man in Wiener Neustadt abfahren möchte. Dementsprechende Bodenmarkierungen folgen jedoch noch. 

Auch Pendler, die jeden Tag aus Wien kommen, haben diese Ausfahrt schon übersehen. Trotz der vielen Hinweisschilder, die bereits über zwei Kilometer vor der Baustelle aufgestellt sind.

25 Minuten Zeitverlust durch langen Umweg
„Ich war so in Gedanken, dass ich die Schilder zuerst gar nicht bemerkt habe“, schildert ein Pendler, der diese Strecke jeden Tag fährt. Auch er „landete“ im Bezirk Neunkirchen, statt in Wiener Neustadt.

„Es sind so viele Schilder, dass man mit dem Lesen gar nicht nachkommt“, kritisiert Frau P., die jeden Tag von Baden nach Sollenau unterwegs ist. Der Umweg über Seebenstein bedeutet für die Autofahrer einen Zeitverlust von mindestens 25 Minuten.

Asfinag ist um ausreichende Beschilderung bemüht
Tatsächlich ist die Baustelle großzügig ausgeschildert. Überkopfanzeiger und beleuchtete Trailer weisen drei Kilometer vorher schon darauf hin, dass sich die Fahrspuren demnächst teilen werden. „Und diese Woche kommen noch Bodenmarkierungen direkt vor der Baustelle hinzu“, verspricht man bei der Asfinag. Hier legt man großen Wert darauf, dass alles passt.

„Sobald die Baustelle eingerichtet ist, wird sie von uns noch einmal befahren, um zu sehen, ob alle Hinweistafeln schlüssig sind“, erklärt Asfinag-Sprecher Walter Mocnik. Auch ein externer Verkehrssachverständiger wird hierbei hinzugezogen.

Sechs Fahrstreifen auf zehn Kilometern werden zwischen Wöllersdorf und Wiener Neustadt saniert. Die Baustelle wird noch die nächsten zwei Jahre bestehen bleiben. Noch Zeit genug, um sich einzuprägen, wo man die richtige Ausfahrt nimmt. 

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