Die „Krone“-Enthüllung über den Ausbau des Stadions in Liebenau war am Mittwoch Gesprächsthema Nummer eins in Graz. Um die 90 Millionen Euro soll das Vorhaben kosten. Nach Vorliegen der Machbarkeitsstudie soll spätestens im Herbst die Detailplanung folgen.
„Glaubst, wird das jetzt wirklich was mit dem Stadion?“ Unsere Story über die Ausbaupläne der Merkur Arena war am Mittwoch nicht nur an den Grazer Wirtshaustischen das alles bestimmende Thema. Wie berichtet, soll Liebenau auf ein Fassungsvermögen von 23.000 Zuschauer (20.000 bei internationalen Spielen) ausgebaut und auf einen zeitgemäßen Stand gebracht werden – Sturm und GAK müssten während der Bauphase ausweichen.
Die Skepsis nicht nur vieler Fußballfans auf eine Realisierung beruht vor allem auf den Kosten: Kolportiert werden 90 Millionen Euro für das am Tisch liegende Projekt – 80 Millionen sollen sich Stadt und Land teilen, den Rest der SK Sturm beisteuern und dafür auch dementsprechende Rechte eingeräumt bekommen. Die Kosten wollte man im Grazer Rathaus nicht bestätigen: „Zum jetzigen Zeitpunkt über Summen, Grundstückskäufe oder Finanzierungsmöglichkeiten zu reden, ist pure Spekulation“, sagt Finanzstadtrat Manfred Eber (KPÖ).
Kosten von mindestens 75 Millionen Euro
Weil die Kosten freilich noch variieren können – je nach Umsetzung der vorliegenden Pläne, etwa was die Anzahl der Sky-Boxen betrifft, oder auch, welche Forderungen die Grundstückseigentümer stellen. Experten gehen aber von mindestens 75 Millionen Euro aus. Der politische Wille sei jedenfalls vorhanden, „weil sonst hätten wir uns ja die Machbarkeitsstudie sparen können“, heißt es dazu aus dem Eber-Büro. Und trotz der klammen Stadtkassen ist auch eine Finanzierung nicht unmöglich: „Wir dürfen für Investitionen auch Kredite aufnehmen.“
Nach der Präsentation der Machbarkeitsstudie steht dann der Planungsbeschluss, sprich die Detailplanung, an – dies soll spätestens im Herbst im Gemeinderat über die Bühne gehen. Und ab diesem Zeitpunkt gibt es kein Zurück mehr.
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