Staatsnahe Betriebe

Regierung will mehr Frauen in Aufsichtsräten

Innenpolitik
16.04.2025 16:33

Österreichs Regierung will die Frauenquote in staatsnahen Betrieben erhöhen – und zwar von 40 auf mindestens 50 Prozent. Erreicht werden soll das bis 2029, wie am Mittwoch mitgeteilt wurde.

Im Visier sind jene Unternehmen, an denen der Bund mit mindestens 50 Prozent beteiligt ist. Bei der Besetzung mit Frauen geht es auch nur um die Mitglieder, die der Bund in Aufsichtsräte entsendet. Der tatsächliche durchschnittliche Frauenanteil betrug im Vorjahr bereits 53 Prozent. Die deutliche Mehrheit (43 von 53) der Unternehmen erfüllte die bisherige Quote von 40 Prozent bereits. Lediglich in vier Firmen ist weniger als jede vierte Person im Aufsichtsrat weiblich.

Frauen müssten dort Platz nehmen, „wo Entscheidungen getroffen werden – gleichberechtigt, auf Augenhöhe und in ausreichender Zahl“, sagte Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ). 

Grüne: Auf alle Unternehmen ausweiten
Die NEOS begrüßten den Beschluss, gaben aber zu bedenken, dass im Bund 77 Prozent der Teilzeitbeschäftigten Frauen seien. Zudem würden meist Frauen in Karenz gehen. Daran ändere eine Frauenquote wenig. Stattdessen brauche es ein Umdenken in der Gesellschaft, qualitativ hochwertige Kinderbetreuungsplätze und Anreize für Vollzeitarbeit.

Die Grünen sprachen von einem „wichtigen Signal“, man sollte die Maßnahme auf alle börsenorientierte Unternehmen ausweiten. Die FPÖ ist wenig überraschend gegen die Frauenquote. „Frauen wollen sich durch Leistung und Kompetenz durchsetzen – nicht über künstlich geschaffene Quotenplätze“, sagte Frauensprecherin Rosa Ecker in einer Aussendung.

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