Vorsicht zu Ostern

Schwerpunktaktionen gegen Maul- und Klauenseuche

Österreich
16.04.2025 16:11

Erste Fälle der Maul- und Klauenseuche in Österreich lassen weiter auf sich warten. Im Rahmen einer gemeinsamen Schwerpunktaktion setzen das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMASGPK), das Bundesministerium für Inneres (BMI) und das Bundesministerium für Finanzen (BMF) zu Ostern aber zur Sicherheit dennoch verstärkt auf präventive Maßnahmen. 

Wie die „Krone“ erfuhr, werden Polizei und Zoll entlang der Ostgrenzen am Osterwochenende verstärkte Kontrollen durchführen – mit besonderem Augenmerk auf den Rückreiseverkehr, Tiertransporte sowie mögliche illegale Einfuhren von tierischen Erzeugnissen wie Fleisch, Rohmilch, Gülle und anderen risikobehafteten Produkten. 

Neue Einfuhrregeln
Mit der Kundmachung werden präzise Biosicherheitsvorgaben für die Einfuhr von Klauentieren aus nachweislich MKS-freien Gebieten außerhalb der Schutz- und Sperrzonen in Ungarn und der Slowakei festgelegt. Die Vorschriften gelten für Tierhaltungsbetriebe, Schlachthöfe und Transportunternehmen:

  • Tiere dürfen ausschließlich direkt vom Herkunftsbetrieb zu einem Bestimmungsbetrieb in Österreich verbracht werden.
  • Die Tiere müssen klinisch gesund sein.
  • Es ist ein negativer Nachweis auf MKS-Virus (PCR- und ELISA-Test) erforderlich, der nicht älter als 72 Stunden ist.
  • Bei Einbringung in Haltungsbetriebe ist eine siebentägige Quarantäne in vollständiger Isolation vorgeschrieben.
  • Bei Anlieferung an Schlachthöfe gelten strenge Vorgaben: kein Kontakt zu anderen Tieren, Quarantänestall oder vollständige Abwesenheit anderer Tiere erforderlich, klinische Untersuchung durch amtliche Tierärzte vor Ort, getrennte Schlachtung, verpflichtende Reinigung und Desinfektion im Anschluss.
  • Transportunternehmen müssen die Transportmittel nach Gebrauch reinigen und desinfizieren und anschließend ohne Zwischenstopp in den Herkunftsstaat zurückkehren.

Lage in Österreich stabil
In Österreich gibt es bekanntlich auch weiterhin keine nachgewiesenen Fälle der Seuche. „Alle bislang analysierten Proben waren negativ“, heißt es von den Behörden. Die veterinärbehördlichen Überwachungsmaßnahmen – insbesondere entlang der Grenze zu Ungarn und der Slowakei – werden konsequent fortgeführt.

Die Bundesregierung appelliert an alle Tierhalte und Transportunternehmen, die neuen Regelungen strikt einzuhalten und die internen Biosicherheitsmaßnahmen laufend zu überprüfen. Jeder Beitrag zählt – für den Schutz der österreichischen Tierbestände und zur Sicherung unserer Versorgung.

Porträt von Kronen Zeitung
Kronen Zeitung
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