Ab Freitag geht‘s los

Eintritt verdoppelt: So zockt Venedig Touristen ab

Ausland
16.04.2025 17:24

Bald wird in Venedig wieder ein Eintritt verlangt – und zwar so viel wie noch nie: Tagesbesucher müssen künftig bis zu zehn Euro zahlen, wenn sie für ein paar Stunden durch die italienische Lagunenstadt an der Adria schlendern wollen. Bei der Premiere im vergangenen Jahr war es nur die Hälfte. 

Nach der ersten Testphase im vergangenen Jahr war die Lagunenstadt für Tagesbesucher zuletzt wieder gratis. Jetzt ist es damit vorbei. 

An 54 Tagen wird heuer abkassiert
Die Bezahl-Saison 2025 beginnt zu Ostern: In der ersten Runde wird von Karfreitag bis zum ersten Wochenende im Mai durchgehend jeden Tag Eintritt fällig. Insgesamt muss in diesem Jahr an 54 Tagen gezahlt werden, fast bis in den August hinein. Auch das ist fast doppelt so viel wie vergangenes Jahr. Gebucht wird über ein Online-Portal.

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Venedig ist die erste Stadt der Welt, die sich mit dem Problem des Übertourismus auseinandersetzt.

Bürgermeister Luigi Brugnaro

Vorbuchen, sonst wird es empfindlich teurer
Pro Tagesbesucher werden fünf Euro fällig. Doch die Gebühr kann sich auch verdoppeln. Wird nämlich kurzfristig, also weniger als vier Tage vor dem Stadtbesuch ein Ticket erworben, so steigt die Gebühr auf zehn Euro an. Ausgenommen sind jene Gäste, die auch in Venedig übernachten sowie Kinder unter 14 Jahren und Pflegebedürftige (plus Begleitperson). 

Tageseintritt in Venedig

Gebühr:

  • 5 Euro bei rechtzeitiger Buchung
  • 10 Euro, wenn weniger als vier Tage vor dem Besuch gebucht wird
  • Das Touristen-Tagesticket kann man unter cda.veneziaunica.it/de online buchen.

Gültigkeitszeitraum der Gebühr:

  • 18. April – 4. Mai 2025 (täglich)
  • 5. Mai – 27. Juli 2025 (immer Freitag bis Sonntag)
  • 2. Juni (Nationalfeiertag)
  • Täglich von 8.30 bis 16 Uhr

Befreiungen:

  • Übernachtungsgäste in Venedig
  • Einwohner der Region Venetien
  • Kinder unter 14 Jahren
  • Pflegebedürftige, Behinderte mit Ausweis + Begleitperson (Registrierung bzw. Nachweis/Dokument erforderlich)

Reisegruppen:

  • Maximal 25 Personen pro Gruppe mit Guide
  • Lautsprecher verboten bei Führungen

Große Einnahmen durch Tagespässe
Mit dem Modell, das im vergangenen Jahr getestet wurde, will Venedig Besucherströme besser lenken, besser auf einen großen Urlauberansturm vorbereitet sein. Jedes Jahr strömen knapp 14 Millionen Besucher in die italienische Stadt in Venetien, zum Teil zwängen sich 100.000 Menschen täglich durch die engen Gassen. Doch trotz der Eintrittskarten sinken die Besucherzahlen nicht. Allerdings nimmt die Lagunenstadt mit den Tagspässen ordentlich Geld ein: Im vergangenen Jahr waren es in der Testphase mit Fünf-Euro-Tickets ganze 118.000 Euro am Freitag vor der Osterwoche.

Neu ist die Begrenzung der Gruppengrößen bei begleiteten Stadttouren. Maximal 25 Personen dürfen als Gruppe unterwegs sein, Lautsprecher sind verboten.

Kontrollen und Strafen bis zu 300 Euro
Kontrolliert wird übrigens wieder wie in der Testphase des vorigen Jahres, damals waren 75 Kontrolleure in der Stadt unterwegs, die die QR-Codes der Tagesgäste scannten und damit kontrollierten. Wer keinen gültigen Tagespass besitzt, muss mit einer Geldstrafe bis zu 300 Euro rechnen.

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