Brigadier Erich Cibulka hat mit seiner Forderung nach einem geschlechterneutralen Grundwehrdienst für Aufsehen gesorgt. Heimische Spitzenpolitikerinnen wehren sich gegen seinen Vorschlag. Der Offizier legte trotz Widerspruchs von höchster Stelle noch einmal nach.
Der Wohlstandszuwachs der vergangenen Jahrzehnte sei vorbei, jetzt müsse wieder für den Staat angepackt werden, bekräftigte der Präsident der Österreichischen Offiziersgesellschaft, Erich Cibulka, in der „ZiB 2“ seine umstrittene Forderung. „Tatsächlich ist das eine bittere Geschichte“, erklärte der Brigadier am Mittwochabend. Die geopolitische Situation habe sich verändert.
Auf seinen Vorschlag, die Wehrpflicht für einzuführen, habe er positive Rückmeldungen bekommen. „Offensichtlich trifft das Thema auf Interesse.“ Seine Pläne umsetzen müssten zwei Frauen aus Österreichs Spitzenpolitik: Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP). Für beide sei das Thema noch nicht spruchreif, dafür müsse zuerst eine „echte Gleichberechtigung“ zwischen Mann und Frau in Österreich hergestellt werden.
„Das kann man so sehen“, erklärte Cibulka. In diesem Punkt sei der Brigadier auch nicht „naiv“: „Auf der anderen Seite, wenn man immer darauf wartet, dass erst andere etwas tun müssen, bevor ich selber etwas tue, dann wird es zu einem Stillstand kommen.“ Das österreichische Bundesheer hätte „Großes“ nachzuholen. Als Russland 2014 die Krim eroberte, hätte man hierzulande dem Militär ein Sparprogramm auferlegt.
Das Bundesheer sei bis 2032, selbst wenn großflächig investiert wird, nicht fähig, die eigenen Staatsgrenzen zu verteidigen, ist sich Cibulka sicher. Er schlägt zudem vor, die Zahl der Grundwehrdiener nach dem militärischen Bedarf zu deckeln. Der Ball liege nun bei einer Expertenkommission des Bundesheers, die bis Herbst prüfen soll, ob der Grundwehrdienst reformiert werden soll.
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