Trump ist irritiert, dass China nicht zu Kreuze kriecht, und hat jetzt auch die Lust auf einen Deal mit China verloren. Er will warten, bis China die Luft ausgeht: „Sie brauchen unsere Käufer. Sie brauchen unser Geld.“
Wenn er sich nur nicht täuscht! Andere Motive als Geld kommen Trump offenbar nicht in den Sinn: Rückgrat, Stolz, schlimme Erinnerungen.
Niemand Geringerer als Chinas legendärer Internetpionier Jack Ma (Alibaba), der die USA wie kein anderer Chinese kennt und von den USA gelernt hat, holt Trump aus seiner Selbstüberschätzung zurück und packt ihn bei seiner Geldgeilheit: „Über 30 Jahre hat die US-Industrie durch die Produktionsverlagerung (in Billiglohnländer) enorme Gewinne gemacht; höher als die vier großen chinesischen (Staats-)Banken zusammen. Wohin floss das Geld? In 13 Kriege und in die Taschen der Wall-Street-Banker! Nichts floss in die Infrastruktur!“
Welches Land hat also Entwicklungsbedarf? Wer den Stand der chinesischen Infrastruktur nicht selbst gesehen und erlebt hat, glaubt es nicht.
Ja, der Umgang mit Chinas Führung ist nicht leicht. Dort wittert man ohnehin in jeder Kritik an Chinas Exportpolitik und Benachteiligung ausländischer Unternehmen am chinesischen Markt den Versuch des alten Westens, Chinas Aufstieg auszubremsen.
In China erfahren die USA ihren Meister. Wer China ausbremsen will, hätte früher handeln müssen. Jetzt ist es zu spät.
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