In Stockholm gesperrt, heute wieder gesetzt: Mamadou Sangaré soll für Rapids Stabilität gegen Djurgarden sorgen. Die nötige Aggressivität bringt er mit.
„Beim Tor bin ich fast ausgezuckt, das war emotional. Ansonsten war es aber wirklich hart für mich“, blickt Mamadou Sangaré mit gemischten Gefühlen auf Rapids 1:0 im Viertelfinal-Hinspiel bei Djurgarden zurück. Weil der Malier die Partie wegen seiner Gelb-Sperre nur alleine in Wien vor dem TV verfolgen konnte. „Aber die Jungs haben es super gemacht, das Ergebnis ist gut, jetzt haben wir alle Chancen.“
Heute kehrt der „Sechser“ natürlich wieder in die erste Elf zurück. Zuletzt beim Derby war der 22-Jährige – nicht nur wegen seines Traumtores zum 2:0 – auch wieder ganz der Alte, ließ den schwachen Frühjahrsstart vergessen: „Es geht in die richtige Richtung“, nickt Sangaré, den in Hütteldorf alle „Mama“ nennen. Und weiß, was Rapid heute erwartet: „Die Schweden spielen sehr aggressiv, mit Wucht – das liegt mir.“
Die Qual der Wahl
Weshalb er neben Beljo der größte Gelb-Sünder (elf in der Saison) bei Rapid ist. Für Trainer Klauß kein Problem: „Er braucht diese Aggressivität. Wenn er sich zurücknimmt, verliert er viel von seinen Stärken.“ Was Sangaré bestätigt: „Natürlich muss ich clever sein. Aber so bin ich, ich liebe es einfach, in Zweikämpfe zu gehen.“
Was man auch außerhalb Österreichs honoriert. Sein Marktwert liegt bei sechs Millionen Euro, Rapid lehnte im Winter ein noch höheres (8 Mio.) Angebot von Feyenoord ab – genau für solche Spiele wie heute! „Es ist vielleicht das bislang größte Spiel in meiner Karriere“, glaubt Sangaré. „Aber es geht nicht um mich. Wir alle freuen uns darauf.“ Weshalb er Transfer-Gerüchte ausblendet, nur über die oft kolportierte Rückkehr zu Salzburg wiederholt: „Wenn ich Rapid verlasse, dann sicher nicht für einen Klub in Österreich.“
Dafür hat Rapid mit Amane bereits vorgesorgt. In Stockholm vertrat der Ivorer Sangaré stark, jetzt hat Klauß im Mittelfeld mit Grgic die Qual der Wahl: „Eine schöne Situation, aber ich denke nicht nur an die Startelf, sondern an die 90 Minuten.“
Aber Sangaré ist gesetzt – vor dem Halbfinale würden die Gelben Karten auch gelöscht werden ...
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