Die zur oberösterreichischen Berglandmilch gehörende Tirol Milch hat in Wörgl nach eigenen Angaben den nachhaltigsten Molkereistandort in Mitteleuropa. Aber es geht noch mehr! Ein Pilotprojekt hat aufgezeigt, wie im Kühllager viel Strom gespart werden kann.
Schon jetzt wird der Tirol Milch-Standort in Wörgl mit Biomasse statt Erdgas oder Öl betrieben. Überschusswärme aus der Produktion wird ins Nahwärmenetz abgegeben und damit werden rund 1300 Haushalte in Wörgl mit Wärme versorgt.
Digitaler Zwilling wurde erstellt
Jetzt geht man noch einen Schritt weiter. Bis zu 20.000 Euro Stromkosten können – so die Berechnung – in Zukunft jedes Jahr im großen Kühllager eingespart werden. Wie das gehen soll, wurde in einem Pilotprojekt mit der Tiroler Wasserkraft AG (Tiwag) und der unternehmerischen Hochschule MCI in Innsbruck herausgefunden. Ein Forschungsteam des MCI hat einen digitalen Zwilling des Kühllagers programmiert. Das große Hochregallager bietet Platz für 6800 Paletten unterschiedlicher Milchprodukte. Der Jahresverbrauch für Kühlung, Lüftung und Eiswasserkreislauf lag bisher bei rund 16 Prozent des Gesamtstromverbrauchs.
Verschiedene Temperaturszenarien
Durch den digitalen Zwilling konnten unterschiedliche Temperaturszenarien durchgespielt und das Potenzial von thermischer Speicherung berechnet werden. Dadurch wurden Einsparpotenziale von bis zu 20.000 Euro sichtbar. „Die Produktqualität hat stets oberste Priorität“, betont Berglandmilch-Chef Josef Braunshofer. Man wisse aber jetzt, wie man thermischen Speicher optimal nutzen könne.
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