Werk wird geschlossen

EMCO entlässt 50 Mitarbeiter in Deutschland

Salzburg
17.04.2025 11:11

Der Halleiner Maschinenhersteller EMCO geht den nächsten Schritt in der Umstrukturierung des Unternehmens: Die Firma schließt das Werk in Magdeburg bis Ende August des heurigen Jahres. Die dortigen Mitarbeiter werden entlassen, ein Sozialplan soll ausgearbeitet werden. 

Schwer angeschlagen ist der Halleiner Maschinenhersteller EMCO. Wie das Unternehmen am Donnerstag verlautbarte, wird der Standort Magdeburg bis Ende August 2025 geschlossen. Man wolle „die dort angesiedelten Produktionskapazitäten auf vorhandene Standorte verlagern“. Somit wird EMCO künftig nur mehr in Hallein und in Italien produzieren. Man habe an diesen beiden Standorten „nicht genutzte Produktionsflächen und Kapazitäten“. 

Damit verbunden ist die Entlassung von 50 Mitarbeitern am deutschen Standort. EMCO lässt ausrichten: „In enger Zusammenarbeit und unter Einbindung des Betriebsrates wird ein fairer und den gesetzlichen Anforderungen entsprechender Sozialplan verhandelt.“

Dem Standort in Hallein dürfte dieser Schritt vorübergehend Sicherheit verleihen. Das wirtschaftliche Ergebnis in Magdeburg war für den Schritt ausschlaggebend. Konkret heißt es seitens EMCO: „Wesentliche Gründe für die Entscheidung waren, dass die wirtschaftlichen Ergebnisse und die zu erwartende Rentabilität den notwendigen Anforderungen, an die zukünftig zu erzielende Wirtschaftlichkeit im Gesamtkontext des Unternehmens nicht standhält.“

„Sanierer“ Tostmann werkt seit November
Wie die „Krone“ mehrmals berichtete, ist der Maschinenhersteller schwer angeschlagen. Bis 30 Prozent Umsatzverlust, die schlechte Weltwirtschaftslage und hohe Produktionskosten setzten dem Maschinenhersteller zu. Im Vorjahr beschloss die Geschäftsführung drastische Maßnahmen gemeinsam mit der Belegschaft: Gehaltsverzicht, Vier-Tage-Woche bei entsprechendem Weniger-Verdienst. Bis hin zu Freistellungen mit Wiedereinstellungsgarantien.  

Die Firma ist Teil der Kuhn-Gruppe. Um das Unternehmen zu retten, wurde im vergangenen November den Geschäftsführern ein „Sanierer“ beratend zur Seite gestellt – Andreas Tostmann. Dieser hat sich bei VW und dem Lkw-Hersteller MAN für seine rigorose Sanierungspolitik europaweit einen Namen gemacht. Im Februar 2025 wurde schließlich der Geschäftsführer am Standort Hallein, Markus Nolte, entlassen. Ihm folgte der ehemalige Voith-Manager Karl Pichler. 

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Salzburg
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt