Einbruch wegen Zöllen

WTO: USA machen nur 13 Prozent der Importe aus

87 Prozent der weltweiten Importe sind außerhalb der USA (Symbolbild).

(Bild: APA/AFP )

„So wichtig wie die USA auch sind, sie machen nur 13 Prozent der weltweiten Importe aus“, teilte die Welthandelsorganisation (WTO) am Donnerstag mit. Es sei wichtig, dass der Rest der Welt gegen die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump zusammenhalte.

Schließlich würden auch 87 Prozent der Importe außerhalb der USA seien. Die Einbrüche beim Welthandel seien in den USA, Kanada und Mexiko am größten, sagte Chefökonom Ralph Ossa. Wichtig sei nun, auf umgeleitete Handelsströme zu reagieren. Ossa nimmt beispielsweise an, dass China viele Waren, die es sonst in die USA exportiert hätte, nach Europa liefern werde. Das Plus könnte sechs Prozent betragen.

Gleichzeitig gebe es neue Exportchancen in die USA, wenn dort deutlich weniger Textilien, Bekleidung und Elektrogeräte aus China importiert würden. Die hohen US-Zölle auf chinesische Produkte sorgen in vielen Ländern für Sorge vor Konkurrenz aus Fernost.

China verhandlungsbereit
Die WTO prognostiziert, dass der bilaterale Handel zwischen China und den USA um rund 80 Prozent einbrechen wird. „Der Grund, warum das nicht so erheblich auf den Welthandel durchschlägt, ist, dass China und die USA, also der bilaterale Handel zwischen diesen beiden Ländern, nur ungefähr drei Prozent des Welthandels ausmacht“, sagte Ossa.

Die US-Zölle auf Importe aus China betragen bis zu 245 Prozent. Die chinesische Regierung hat das Weiße Haus nun zu Verhandlungen aufgefordert – „auf der Grundlage gegenseitigen Respekts“. Auf ein Zahlenspiel werde man sich nicht einlassen.