Feuerwehrhäuser im Industrieviertel haben derzeit Einbrecher im Visier. Die Polizei ermittelt bereits in fünf Fällen. Zuletzt schlugen die unbekannten Täter in Gramatneusiedl und Ebreichsdorf zu.
nsanft aus dem Schlaf gerissen wurde in der Nacht auf Mittwoch ein Feuerwehrmann in Ebreichsdorf, Bezirk Baden. Der Mann schlief in einer Dienstwohnung im örtlichen Feuerwehrhaus, als plötzlich Einbrecher in diese Räume eindringen wollten. „Unser Kamerad wachte auf und schaltete das Licht ein. Daraufhin ergriffen die Täter sofort die Flucht“, berichtet Michael Ditzer, Kommandant der Florianis in Ebreichsdorf. Wie die Polizei feststellte, waren die Täter zuvor an einer Tür zur Fahrzeughalle gescheitert. Daraufhin kletterten sie zu einem Fenster im ersten Stock des Gebäudes, hebelten es aus und gelangen so ins Feuerwehrhaus. Gegen 1.30 Uhr versuchten sie, die Tür zu Dienstwohnung aufzubrechen – damit war der Coup abrupt beendet.
Nur Bargeld im Visier
In derselben Nacht stiegen Kriminelle auch in Gramatneusiedl, Bezirk Bruck an der Leitha, ins Feuerwehrhaus ein. Die Täter zwängen ein Seitenfenster auf und gelangten so in das Gebäude. Gezielt suchten die Einbrecher daraufhin die Verwaltungsräume, wo sie es auf Handkassen abgesehen hatten. „Erbeutet wurden rund 200 Euro Bargeld“, berichtet Kommandant Karl Blaha, der den Schaden am Donnerstag begutachtete. Er vermutet: „Offenbar waren die Täter nur auf Geld aus, denn sonst wurde nichts gestohlen.“ Die Einbruchsspuren waren am Morgen entdeckt worden. Blaha: „Da einige Kameraden bis Mitternacht im Gebäude waren, muss der Einbruch danach stattgefunden haben.“
Schon fünf Tatorte
Die Polizei ermittelt in einer Serie von Einbrüchen in Feuerwehrhäusern. Vor den Coups in Ebreichsdorf und Gramatneusiedl waren bereits die Floriani-Unterkünfte in Reisenberg, Moosbrunn und Götzendorf Tatorte. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden ersucht, sich bei den Ermittlern zu melden.
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