Hummus betroffen

Nach Mega-Rückruf: Bislang kein Salmonellen-Fund

Oberösterreich
18.04.2025 09:00

Wenn der Markenname möglichst oft genannt wird, macht das einer Firma normalerweise unbeschreiblich große Freude – allerdings nicht in diesem Fall. Weil in einem Rohstoff Salmonellen nachgewiesen wurden, rief Wojnar’s Leckerbissen in den letzten Tagen 29 Artikel, die Hummus beinhalten, zurück. Das Schadensausmaß und die Folgen für den Lieferanten sind noch offen.

Erst waren Packungsgrößen von 500 Gramm und einem Kilo betroffen, die von Lebensmittelgroßhändlern und Frischelogistikern verkauft wurden. Dann informierte auch Rewe International seine Kunden über den Rückruf von insgesamt 19 verschiedenen Produkten. Spar schlug schließlich in Bezug auf drei Artikel Alarm, ehe auch noch die Max Catering GmbH zwei vegane Salate aus Billa-Filialen zurückrufen ließ ...

Grund: Salmonellengefahr! Ausgelöst durch interne Qualitätskontrollen bei Wojnar’s. Der Lebensmittelhersteller, bei dem viele zuerst an Gabelbissen, Ei-Salat oder Liptauer denken, hatte im Rohstoff Tahin Salmonellen festgestellt. Tahin wiederum wird bei Wojnar’s zur Herstellung von Hummus verwendet.

Die Reaktion folgte prompt: Das zur Linzer Vivatis-Gruppe gehörende Unternehmen rief vorsorglich alle betroffenen Produkte, in denen der Rohstoff verarbeitet wurde, zurück. Insgesamt konnten damit 29 Artikel von Konsumenten bei den ursprünglichen Verkaufsstellen zurückgegeben werden. Bio-Hummus und auch alle weiteren Produkte aus dem Sortiment von Wojnar’s sind von dem Tahin-Dilemma nicht betroffen.

Lieferant steht auf dem Prüfstand
Für welchen Schaden diese Rückruf-Aktion sorgt? Da gibt sich Wojnar’s zugeknöpft. Aktuell läuft die Analyse der Auswirkungen noch, heißt es vom Traditionsbetrieb aus Wien. Verlässliche Angaben zum Gesamtschadensmaß können deshalb aktuell noch keine gemacht werden. Derzeit liegt der Fokus sowieso einmal auf der Umsetzung der Rückruf-Aktion. Die Firma, die den mit Salmonellen verunreinigten Tahin geliefert hat, steht aber intensiv auf dem Prüfstand – auch was die weitere Lieferfähigkeit und -qualität betrifft. Ob weitergehende Maßnahmen erforderlich sind, ist noch nicht geklärt.

„Reine Vorsichtsmaßnahmen“
Alle bisherigen Analysen konnten übrigens in keinem einzigen Endprodukt Salmonellen nachweisen. „Bei dem Rückruf handelt es sich daher um eine reine Vorsichtsmaßnahme“, wird betont. 

Lebensmittelhersteller überprüfen ständig die Qualität der von ihnen verarbeiteten Produkte und auch von den Artikeln, die letztlich in den Verkauf kommen. Röntgen-Geräte und Sensoren kommen in den Produktionen zum Zug, außerdem landen Lebensmittel auch im Labor und werden analysiert. So gut wie nur irgendwie möglich soll verhindert werden, dass sich etwas zu Waren mischt, was dort nicht hingehört. Verhindern kann man es trotzdem nicht.

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