Das Projekt hat Vorbildcharakter. Rauris stellte die Trinkwasser-Versorgung auf neue Beine und versorgt mit einer Kraftwerks-Anlage 450 Haushalte. 2023 hatte sich die Wassergenossenschaft an die Modernisierung der Infrastruktur gemacht. Dafür gab es jetzt den Neptun-Landespreis.
Wasser gilt als flüssiges Gold. In Rauris investierte die Wassergenossenschaft viel Planungszeit in die Überarbeitung der Infrastruktur. Die große Fallhöhe des Wassers wird in drei in Serie geschaltete Trinkwasser-Kraftwerken nun für Stromerzeugung genutzt. 700.000 Kilowattstunden stehen im Jahr an sauberer Energie bereit. Und auch das Thema Bildung kommt im Pinzgau nicht zu kurz. Im Kraftwerk „Unterstufe“ werden interessierte Besucher empfangen und informiert.
Modernste Ausstattung für vier Quellen
Vier Quellen wurden nach modernsten Standards in Edelstahlbauweise erneuert und alte Quellwasserleitungen durch langlebige Rohrsysteme ersetzt. Drei Landwirtschaftsbetriebe verfügen nun über einen vollwertigen Feuerlöschzugang. Zudem sorgt ein „Schwarzstart“-fähiges Kraftwerk für erhöhte Sicherheit im Ort bei einem möglichen Blackout.
Alle vier Quellen sind nun mit digitalen Echtzeit-Messeinrichtungen ausgestattet. Ergänzt durch eine Wetterstation zur Niederschlagsmessung sind alle relevanten Daten einfach per Smartphone abrufbar. Das gesamte Projekt wurde in Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen umgesetzt, was die regionale Wertschöpfung stärkt.
Warum Rauris den Preis holte
Der Gewinner überzeugt mit einer zukunftsfitten Idee. Mit ein Grund für den Preis ist die Nachhaltigkeit des Projektes. Die zusätzlichen Einnahmen aus der Stromproduktion stärken die finanzielle Stabilität der Genossenschaft und sichern künftige Investitionen. Auch der Gedanke einer Strom-Energiegemeinschaft unter den Mitgliedern wird intensiv verfolgt. „Man sieht, dass man in den Regionen wahnsinnig viel bewegen kann“, gratulierte Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) den Gewinnern.
Der Neptun-Landespreis ging nach 2015 schon zum zweiten Mal nach Rauris.
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