Rekord-Champ enthüllt

„War der Horror!“ Hamilton spricht über F1-Zwänge

Lewis Hamilton

(Bild: GEPA)

So offen erlebt man Rekord-Champion Lewis Hamilton selten! Doch in einem Interview mit der „Vogue“ verriet der Ferrari-Pilot, wie unwohl er sich als modebewusster Mann einst in der Formel 1 gefühlt hatte.

„Kurz bevor ich in die Formel 1 gekommen bin, wurde ich von einem Teamchef von unten bis oben gemustert – und er war definitiv nicht beeindruckt von dem, was ich trug“, erinnert sich Hamilton.

„Ich weiß noch, dass ich dachte: Mist, ich muss hier wirklich hereinpassen. Und das war es auch, was mein Vater erwartete. Deswegen verließ ich in meiner Jugend manchmal das Haus auf eine bestimmte Art und Weise, fuhr die Straße hinunter und zog mich dort um, bevor ich ausging und eine gute Nacht hatte. Bevor ich nach Hause kam, zog ich mich wieder um.“

(Bild: AFP/AFP or licensors)

„An einem Punkt hatte ich die Courage“
Selbst während seiner Anfänge in der Formel 1 litt der mittlerweile 40-jährige Brite unter den Zwängen im Fahrerlager. „Als ich angefangen habe, durfte ich nur Anzüge und Teamkleidung tragen. Das war der Horror. Ich habe mich unwohl gefühlt und durfte nicht ich selbst sein.“ Aber Hamilton wollte nicht klein beigeben! „An einem Punkt hatte ich die Courage und habe gesagt ‘Hey, ich will das tragen. Ich bin jetzt Teil der Rennserie und loswerden könnt ihr mich nicht – also lebt damit‘. Der Widerstand war riesig, aber als die Leute erkannt haben, welchen Effekt das hat, haben auch andere Fahrer angefangen.“

Hamilton gilt mittlerweile in der Formel 1 sogar als Stil-Ikone. Für Tommy Hilfiger hat er einst eine eigene Kollektion entworfen. Er war das Gesicht hochkarätiger Valentino-Kampagnen und Markenbotschafter für das französische Modehaus Dior. Zudem ist Hamilton dieses Jahr Co-Gastgeber der legendären „Met“-Gala. Das Risiko hat sich also durchaus ausgezahlt ...