Ehefrau getötet

Sbg: Verdächtiger kommt in Sonderanstalt

Österreich
17.09.2013 12:17
Nach dem Mord an einer 25-jährigen Frau aus Bosnien am Abend des 6. September im Salzburger Stadtteil Taxham ist eine weitere Einvernahme des 37-jährigen tatverdächtigen Ehemanns derzeit "aus medizinischer Sicht von den Ärzten nicht gestattet", erklärte Polizeisprecher Erwin Resch am Dienstag. Der Bosnier, der nach der Bluttat versucht hatte, sich das Leben zu nehmen, wird zur psychiatrischen Behandlung von der Justizanstalt Salzburg in die Justizsonderanstalt Göllersdorf nach Niederösterreich verlegt.

Der Tatverdächtige ist nach wie vor selbstmordgefährdet. "Seine psychische Stabilisierung dauert etwas länger. Die Chefärztin der Justiz hat deshalb entschieden, dass der Mann vorübergehend in die Justizanstalt Göllersdorf kommt", sagte der Leiter der Justizanstalt Salzburg, Oberst Dietmar Knebel. Die Sonderanstalt sei auf die Behandlung von psychischen Auffälligkeiten spezialisiert. Dort werden vorwiegend geistig abnorme Rechtsbrecher untergebracht, sie ähnelt von der inneren Struktur her einem psychiatrischen Krankenhaus.

Körperlich befinde sich der Mann - er hatte sich Verletzungen an Händen und am Hals zugefügt - auf dem Weg der Besserung, so Knebel. Vor seiner Überstellung nach Niederösterreich wird der 37-Jährige noch von der Polizei erkennungsdienstlich behandelt, um alle personenbezogenen und biometrischen Daten wie DNA-Abstrich oder Fingerabdrücke zu erfassen.

Kleine Tochter musste Bluttat mit ansehen
Der 37-Jährige steht im Verdacht, am 6. September seiner Ehefrau in der gemeinsamen Wohnung zahlreiche Schnitt- und Stichwunden zugefügt und ihr dann die Kehle durchgeschnitten zu haben. Laut Obduktionsergebnis ist die junge Frau verblutet. Die kleine Tochter des Ehepaares befand sich während des Gewaltverbrechens in der Wohnung. Das geschockte Kind wurde vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. Es befindet sich in der Obsorge des Jugendamts, derzeit wird es von den Großeltern betreut.

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