Eine Region bangt

Dreifacher Grund zur Sorge vor einem Verkehrschaos

Oberösterreich
18.04.2025 15:00

Bereits jetzt sind die Straßen im Mühlviertel stark belastet. Die Aussichten bleiben trüb. Der Verkehr auf der S 10 ist seit Jahren stark steigend, eine Trendwende nicht in Sicht. Dazu kommt, dass die Region bei Kfz-Neuanmeldungen über dem OÖ-Schnitt liegt. Ab 2027 droht noch mehr Verkehr aus Tschechien.

Mit Hochdruck wird in Tschechien am Ausbau der D 3 gearbeitet. Bis Herbst 2027 soll die Autobahn zwischen Budweis und der österreichischen Grenze fertig errichtet sein. Im Mühlviertel wird der Baufortschritt mit sorgenvollen Blicken verfolgt. Denn in Österreich wird die zu erwartende Verkehrslawine nicht auf einer Autobahn oder Schnellstraße weiterrollen können. Die letzte Etappe des S10-Weiterbaus bis zum Grenzübergang Wullowitz ist erst für 2030, die Verkehrsfreigabe für 2033 geplant. Derzeit laufen die Arbeiten am Abschnitt Freistadt-Nord bis Rainbach-Nord. Die Verkehrsfreigabe erfolgt im Frühjahr 2027.

Steigendes Verkehrsaufkommen
Grund zur Sorge vor einem Verkehrschaos bereitet jetzt schon das steigende Verkehrsaufkommen auf der S 10. Laut Asfinag waren im Februar auf allen Abschnitten mehr Fahrzeuge unterwegs als im Februar 2024.

Verkehrszählung

An der Zählstelle Götschka lag im Februar das Plus gegenüber dem Februar 2024 bei fünf Prozent, in Neumarkt bei 3,9 Prozent, in Lest bei 3,5 Prozent und an der Zählstelle Walchshof bei fünf Prozent.  

Stark im Steigen sind im Bezirk Freistadt aber auch die Kfz-Neuzulassungen. Im Vergleich zu 2019 wurden um 7,3 Prozent mehr neue Fahrzeuge angemeldet. Insgesamt gab es im Vorjahr 73.580 Neuregistrierungen. VP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger warnt vor einem weiteren Stillstand beim Ausbau der S 10 und fordert zudem einen Modernisierungsschub bei der Summerauerbahn.

Appell an Regierung
An die neue Bundesregierung appelliert er: „Bei beiden Projekten dürfen kryptische Sätze im neuen Regierungsprogramm keinen Aufschub und keine Absage nach sich ziehen.“ Er bezieht sich dabei auf Passagen im Regierungsprogramm, wonach sowohl das Asfinag-Bauprogramm als auch der Bahnausbau neuerlich evaluiert werden sollen. 

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