Sankt Wolfgang nahm als einzige Gemeinde des Bezirks Gmunden nicht am Projekt „Kulturhauptstadt 2024“ teil. Dennoch stiegen die Nächtigungszahlen weiter stark an. Der 2900-Einwohner-Ort liegt im landesweiten Vergleich hinter Linz auf dem zweiten Platz. Im Zentrum gibt es auch keinen Leerstand.
Als St. Wolfgang aus der Reihe tanzte und sich als einzige Gemeinde des Bezirks Gmunden nicht am Projekt „Kulturhauptstadt 2024“ beteiligte, hagelte es Kritik. Der Alleingang und die Entscheidung, sich auf das „Wolfgang-Jahr“ anlässlich des 1100. Geburtstags des Namenspatrons der Gemeinde zu konzentrieren, erwies sich aber als Volltreffer. Die Gemeinde schloss wieder an die wirtschaftlichen Erfolge vor der Corona-Pandemie an. Die Marke von 400.000 Nächtigungen in einem Jahr wurde geknackt. Damit liegt der 2900 Einwohner zählende Wallfahrtsort nach Linz auf Platz zwei in der landesweiten Nächtigungsstatistik.
Mit großer Voraussicht hat die Gemeinde in den Ausbau der Parkplatz-Infrastruktur investiert und wichtige Rahmenbedingungen für die Wirtschaft im Ort geschaffen.
Arno Perfaller, Wirtschaftsbundobmann
Vom Gästeansturm profitieren Handel und Gewerbe. Im Ortskern haben sich mittlerweile 80 Betriebe angesiedelt. Leerstand ist zu einem Fremdwort geworden. In der Gemeindestube ist man sich sicher, dass zum Erfolg auch das großzügige Parkplatzangebot beiträgt. Jeweils mehr als 200 Pkw-Stellplätze stehen an den beiden Tunnelportalen zur Verfügung, die zu Fuß nur fünf Minuten vom Zentrum entfernt sind. Auch für Bustouristen sind mehr als 20 Parkplätze unweit der Wallfahrtskirche vorhanden.
Reichhaltiger Veranstaltungskalender
Zu punkten versteht St. Wolfgang aber auch mit den vielen Veranstaltungen, etwa den „Sommernächten“, die jeweils an die 10.000 Besucher anlocken. „Mit dem Adventmarkt wurde vor 20 Jahren auch in der ehemals ‘toten Zeit‘ ein Angebot geschaffen, das heute zum Fixprogramm des Ortes und zu einem Wahrzeichen der Wolfgangseegemeinde geworden ist“, betont Wirtschaftsbundobmann und VP-Fraktionschef Arno Perfaller.
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