Kurz vor den Landtagswahlen in Wien wollen wir Themen mit unseren Lesern diskutieren, die für viele Wienerinnen und Wiener entscheidend für das Kreuz am Wahlzettel sind. Heute wollen wir wissen: Ist Wien zu autofeindlich?
Wien investiert derzeit massiv in nachhaltige Mobilität: Neue Radwege, verbesserte Infrastruktur für Fußgänger und ein Öffi-Netz, das sich sehen lässt. Mit fast 2,4 Millionen Fahrgästen täglich sind die Wiener Linien stark ausgelastet und der Radverkehr erlebt mit Millioneninvestitionen einen starken Aufschwung. Doch bei all dem Fortschritt stellen sich viele die Frage: Kommen Wiens Autofahrer zu kurz?
Pro:
Befürworter einer autofreundlicheren Stadtpolitik betonen, dass viele Wiener, allen voran Pendler, Familien oder ältere Menschen, auch weiterhin auf das Auto angewiesen sind. Mehr Platz, bessere Durchfahrt und zusätzliche Parkmöglichkeiten könnten den Verkehr entlasten und den Alltag erleichtern. Eine ausgewogene Verkehrspolitik dürfe Autofahrer nicht benachteiligen, sondern müsse alle Formen der Mobilität berücksichtigen. Gerade weil Wien wächst, sei es wichtig, das Auto nicht zum Feindbild zu machen.
Contra:
Kritiker befürchten, dass mehr Platz für Autos den erfolgreichen Ausbau von Öffis, Radwegen und Fußgängerzonen ausbremsen würde. Wer dem Auto wieder Vorrang gibt, nimmt nachhaltiger Mobilität Raum und riskiert gehäufte Staus auf ohnehin vollen Straßen. Obendrein würden mehr Autos für mehr Lärmbelästigung und Abgase sorgen. Statt Rückschritte zu machen, solle Wien weiter in Öffis, Radinfrastruktur und sichere Wege für Fußgänger investieren.
Bei unserem Wien-Wahl Forum stehen Ihre Ansichten im Mittelpunkt. Teilen Sie uns Ihre Gedanken mit:
Braucht Wien mehr Rücksicht auf Autofahrer – oder liegt die Zukunft klar bei Öffis, Rad und Fuß? Wie schaffen wir ein faires Miteinander aller Verkehrsteilnehmer? Und wo sehen Sie noch Nachholbedarf im Wiener Verkehr?
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