Wenn es um Waffensysteme geht, zählt die Schweiz zu den Top-Kunden der USA. Erst 2021 orderten die Eidgenossen 36 Kampfjets F-35A für sechs Milliarden sowie das Patriot-Luftabwehrsystem für zwei Milliarden Franken. Die Lieferung soll 2027 erfolgen. Der F-35A gilt als fortschrittlichste Luft-Waffe der Welt.
Dennoch schwindet die Freude der Schweizer mit ihrer Rüstungsentscheidung rapide: Experten befürchten, dass die USA einen „Kill Switch“ eingebaut haben. Eine Art Notfallknopf, mit dem ein Waffensystem aus der Ferne abgeschaltet werden kann.
Seit Donald Trump sein „America First“ durchpeitscht, sorgen sich sogar Verbündete. Offiziell betonen die USA, keine „Kill Switches“ einzubauen; doch im US-Kongress wurde eingeräumt, dass es für sensible Systeme technisch beschränkte Exportvarianten gibt.
Ein Pentagon-Mitarbeiter gestand, dass keine US-Waffe gegen die USA eingesetzt werden kann. Kein Wunder also, wenn sich im Schweizer Bundesrat Kritik regt.
De facto laufen alle Daten von US-Waffensystemen über einen US-Server. Die USA können Funktionen blockieren, Updates verweigern und stets am Drücker bleiben. Es ist möglich, dass ein Pilot feuert – und nichts passiert. Das gilt auch für Patriot- und Arrow-3-Abwehrraketen, die für Sky Shield vorgesehen sind. Aus gutem Grund verweigern Italien und Frankreich die Teilnahme.
Das budgetarme Österreich aber will tief in die leeren Taschen greifen. Sechs Milliarden Euro sollen lockergemacht werden. Unter anderem für US-Raketen ...
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