Die Idee von Linz-Martin Hajart (ÖVP), die Nibelungenbrücke zu verbreitern, um so mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger zu schaffen, wird eifrig diskutiert. Mit Ideen melden sich auch die „Krone“-Leser zu Wort. Hajart schlägt unterdessen vor, wie seine Idee finanziert werden soll.
Das Thema polarisiert: Seit die Stadt Linz und das Land Oberösterreich auf der Nibelungenbrücke ihr Projekt Radweg gestartet haben, geht es rund: Die einen verteidigen die Maßnahme, die Mehrheit wettert aber dagegen, weil vom Mühlviertel kommend der Verkehr seither jeden Tag stundenlang steht. Die Politik zog bekanntlich ihre Schlüsse daraus und hat das Projekt auf der Seite des Neuen Rathauses abgebrochen. „Der Radstreifen kommt wieder weg“, sagt der Linzer Verkehrsreferent Martin Hajart (ÖVP).
„Wer das nicht kapiert, soll mit den Öffentlichen fahren“
Gedanken über das gescheiterte Projekt machen sich auch die „Krone“-Leser: In den Internetforen und auf den Leserbriefseiten gibt es wenig Verständnis für die misslungene Aktion. So schreibt etwa ein Leser: „Ich weiß, was den Radlern fehlt. Eine klare Regelung. Oberwasserseitig Richtung Linz und unterwasserseitig in Richtung Urfahr. Und wer das nicht kapiert, soll mit den Öffentlichen fahren.“
Ein weiterer „Krone“-Leser geht es pragmatisch an: „Verstehe nicht, warum nicht auf der einen Seite Fußgänger und auf der anderen Seite Radfahrer (sind). Würde viel Ärger ersparen.“
Wien soll vier Millionen Euro beisteuern, den Rest, also je zwei Millionen Euro, sollen das Land und die Stadt zahlen.
Vizebürgermeister Martin Hajart, ÖVP
Bild: Wenzel Markus
Und wieder ein anderer Nutzer unserer Online-Foren meint: „Die Stadt Linz mit dem zuständigen Verkehrsreferenten möge sich darum kümmern, dass bestehende Straßen ordentlich beisammen sind, dann vielleicht intelligente Ampelregelungen. Das wären umweltfreundliche Punkte, die die Stadt weiterbringen.“
Brücke verbreitern: Idee von Martin Hajart kostet acht Millionen Euro
Wie berichtet, überlegt Linz-Vize Hajart, die Brücke auf einer Seite verbreitern zu lassen. Die Kosten dafür würden laut ihm acht Millionen Euro betragen. Aber wer soll das bezahlen? Hajart schlägt eine Lösung vor, an der sich das Land OÖ und der Bund beteiligen sollen: „Wien soll vier Millionen Euro beisteuern, den Rest, also je zwei Millionen Euro, sollen das Land und die Stadt zahlen.“
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