Die Straße ist ein gefährliches Pflaster – nicht nur für Menschen. Exakt 13.138 Wildtiere wurden im vergangenen Jagdjahr 2023/24 vom Autoverkehr in Oberösterreich tödlich verletzt. Aber wie reagiert man nach einem Wildunfall richtig und was ist alles zu tun?
Am häufigsten starben Rehe (7615) beim Queren der Fahrbahn. Doch auch viele Hasen (3887) wurden tödlich von Fahrzeugen erwischt. Gerade der Reiseverkehr zu Ostern sorgt für viele Wildunfälle. „Je mehr Autos und Lastwagen fahren und je höher deren Tempo, umso größer das Risiko für Tiere, unter die Räder zu kommen“, sagt Christian Gratzer, Sprecher der Mobilitätsorganisation VCÖ. Um den Verkehr einzudämmern, fordert der VCÖ eine Stärkung der Ortskerne.
Fahrerflucht und Diebstahl
Doch was ist im Ernstfall zu tun, wenn einem ein Reh, Hase oder Fuchs vors Auto läuft? „Als Erstes muss die Unfallstelle gesichert werden, also: Warnblinkanlage, Pannendreieck, Warnweste“, sagt Valentin Kiesenhofer, Jurist beim ÖAMTC OÖ.
„Dann sind eventuelle Verletzte zu versorgen. Danach muss die Polizei oder die örtliche Jägerschaft verständigt werden, egal wie groß oder klein das Tier ist.“ Denn fährt man weiter, begeht man Fahrerflucht“, warnt der Jurist. Und auch das Mitnehmen der toten Wildtiere ist verboten – das wäre Diebstahl.
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