Ein serbischer Lkw-Fahrer konnte während der Fahrt die Finger nicht vom Handy lassen. Das fiel Polizisten auf, die ihn zur Kontrolle baten. Dabei stellte sich aber heraus, dass ein EU-Haftbefehl gegen den Brummi-Lenker vorliegt. Er soll Teil einer Drogenbande sein.
Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung ist verboten – das wurde einem Drogenkurier zum Verhängnis. Der Lkw-Fahrer mit serbischem Kennzeichen wurde Ende März von einer Polizeistreife in Marchtrenk angehalten, weil er während der Fahrt sein Handy nutzte. Bei der Kontrolle stellte sich dann heraus, dass gegen ihn ein EU-Haftbefehl vorlag.
Bande wie Unternehmen organisiert
Der Serbe soll Teil einer Tätergruppe sein, die in Österreich in großem Stil Cannabis angebaut und verkauft hatte. Dabei gingen die „Drogenbarone“ wie Unternehmer vor, hatten Verantwortliche für Anbau, Vertrieb oder Transport. In Wohnungen, leerstehenden Gasthäusern oder Firmengebäuden in Oberösterreich, Wien und Niederösterreich hatte die aus mehr als 30 Personen bestehende Gruppe Plantagen angelegt.
1,2 Tonnen „Gras“ angebaut
Im Zuge der Ermittlungen des Bundeskriminalamtes in Kooperation mit dem Landeskriminalamt Oberösterreich wurde zum Beispiel eine Aufzuchtanlage in einer Metallschleiferei in Wels ausgehoben. Dort sollen die Täter zwischen 2018 und 2021 rund 1,2 Tonnen Rauschgift angebaut haben. Zwei Verdächtige aus Österreich und Serbien wurden zwischenzeitlich festgenommen und zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.
Drogenkurier in Haft
Der in Marchtrenk aufgegriffene Drogenkurier gestand, dass er zwischen März und Juli 2020 rund 300 Kilo Cannabis von Tschechien nach Österreich gebracht hatte. Er wurde in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert.
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