Weil der Seelsorger von St. Andrä-Wördern aus „heiterem Himmel“ abgezogen wurde, sind die Gläubigen tief bestürzt.
„Wir versuchen unseren Pfarrer mit innigen Stoßgebeten an den lieben Gott und ganz irdisch-profan mit einer Petition an die Diözese für unsere Pfarre am Altar zu behalten“, schildert die in der Pfarre des Bezirks Tullns geradezu inbrünstig engagierte Katholikin Alexandra Frieberger. Für den nunmehr abgerufenen Geistlichen Thomas Tomski hat sie mehr als huldigende Worte. Er sei Seelsorger für Alt und Jung stets zur Stelle, hat Kinder und junge Familien in den Mittelpunkt gestellt und habe ganz allgemein Mutter Kirche in der Öffentlichkeit sympathisch zu präsentiert.
Neue pastorale Aufgaben
Umso mehr fuhr Frieberger und allen anderen Schäfchen die kürzlich abgesandte Hiobsbotschaft von Generalvikar Dr. Christoph Weiss durch Mark und Bein. Denn dieser informierte den Pfarrverband St. Andrä im Hagenthale und Zeiselmauer darüber, dass Diözesanbischof Alois Schwarz seinen Geistlichen Rat Tomski gebeten habe sich „neuen pastorale Aufgaben“ zu widmen. Dessen seelsorgerische Tätigkeit werde ab 31. August der Franziskaner-Pater Darius Loebk übernehmen.
Gründe liegen im Dunkeln
Offenbar liegen der oberhirtlichen Entscheidung internes Zerwürfnisse zugrunde. Denn Lorenz Denner, Diakon der Pfarre und bisher in Zeiselmauer stationiert, ist seit Monaten suspendiert. Er hatte kirchen-offiziell um eine „Entpflichtung gebeten“.
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