Heikles Anliegen

Russland gehen die Flieger aus – Trump soll helfen

Wirtschaft
19.04.2025 16:10

Russlands Angriff auf die Ukraine hat das Land von westlichen Zulieferern abgeschnitten. Für den Bau von Flugzeugen müssen Teile aus Russland und befreundeten Staaten reichen. Nun sollen Fluggesellschaften wieder Flieger von Boeing, Airbus oder Embraer beziehen. Der Kreml hat der US-Regierung dafür ein Angebot gemacht ...

Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, dass Russland gerne mit Milliarden Dollar aus eingefrorenem Staatsvermögen Flugzeuge von Boeing kaufen wolle – und zwar sobald in der Ukraine ein Waffenstillstand erreicht sei. Das eingefrorene Staatsvermögen ist eine Sanktion aufgrund des Kriegs in der Ukraine. Ein Waffenstillstand sei demnach zwingend notwendig, um an die Gelder zu gelangen, sagte ein Informant.

Wie Focus am Samstag berichtete, hätten die US-Regierung und ihre Verbündeten ungefähr 280 Milliarden US-Dollar (245,77 Milliarden Euro umgerechnet) an Reserven der russischen Zentralbank eingefroren. Mehr als zwei Drittel davon sind in der EU blockiert.

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Die USA werden keine wirtschaftlichen Verpflichtungen diskutieren, bis ein Waffenstillstand erreicht ist.

Nationaler Sicherheitsrat der USA

Nationaler Sicherheitsrat: „Diskutieren wir nicht“
Ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA sagte zu Bloomberg, dass man keine wirtschaftlichen Verpflichtungen diskutieren werde, bis ein Waffenstillstand erreicht sei. Für den amerikanischen Flugzeugbauer Boeing könnten große russische Aufträge vor allem dann wichtig werden, wenn sich die Trump-Regierung dauerhaft für hohe Zölle gegen andere Länder entscheidet. Diese könnten mit Gegenzöllen reagieren, die es für deren Airlines unattraktiv machen würde, Boeing-Jets zu kaufen.

Aengus Kelly, Chef des Leasingriesen Aercap, hatte im März gewarnt: „Im schlimmsten Fall, sagen wir mit einer allgemeinen Zollerhöhung um 25 Prozent, einem gegenseitigen Schlagabtausch, würde der Preis einer Boeing 787 um 40 Millionen Dollar steigen. Niemand wird das bezahlen.“

Chinas Regierung hat ihre Fluggesellschaften laut Berichten bereits angewiesen, keine Boeing-Auslieferungen mehr anzunehmen. Die chinesischen Produkte wurden von den USA mit besonders hohen Zöllen belegt (Bis zu 245 Prozent stehen im Raum, Anm.).

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