Die LASK-Siegesserie in der Bundesliga-Qualirunde von vier Spielen ohne Gegentor nimmt sogar ein historisches Ausmaß an: In der höchsten Fußball-Spielklasse waren die Linzer bisher nur 1961, 1985 und 2019 so unverwundbar gewesen. Trotzdem blicken sie noch auf einen ganz anderen Torlos-Rekord zurück.
Vorne „Polier“ Markus Schopp, dahinter der Fußball-Handwerker Tobias Lawal und dessen Defensiv-„Mau(r)er“ um Andres Andrade: Seit vier Spielen sorgen allen voran sie für den Abwehrbeton, an dem die LASK-Gegner offensiv zerschellen: Altach mit 0:2, dann GAK und Hartberg mit 0:1, und nun WSG Tirol mit 0:2!
Womit Lawal vier Bundesliga-Spiele in Folge kein Tor kassiert hat, was den Linzern zuvor im Oberhaus nur 1961, 1985 und 2019 gelungen war. Und dennoch war der größte „Beton-Baron“ neben dem 2022 verstorbenen Klub-Vize Helmut Oberndorfer wohl ein anderer Torhüter:
Pepi Schicklgruber!
Der Kult-Keeper blieb sogar 1241 Meisterschaftsminuten ohne Gegentor – 13 (!) Spiele lang, vom 25. Oktober 1993 bis 16. April 1994. Einziger Schönheitsfehler: Der LASK spielte damals wieder einmal nur in Liga 2. Trotzdem ist diese Torsperre wohl über jene aus dem Jahr 2019 zu stellen, als der LASK mit Alex Schlager im „Kasten“ und Valérien Ismaël in der Coaching-Zone gegen Altach (1:0/a), Austria (2:0/h), Admira (1:0/h) und Tirol (2:0/a) in vier Spielen in Serie kein Tor geschluckt hatte.
Es ist nicht selbstverständlich, vier Qualigruppen-Spiele zu gewinnen.
LASK-Trainer Markus Schopp
Noch länger waren die Athletiker im Frühjahr 1985 unter Trainer Hans Kondert ohne Gegentor: LASK-Legende Klaus Lindenberger hatte seinen „Kasten“ in der damaligen 16er-Liga gegen SK Vöest (1:0/a), GAK (2:0/h), Vienna (2:0/a), Leoben (3:0/h) und Casino Salzburg (1:0/a) sauber halten können und damit ein Spiel länger als dies 1961 Helmut Kitzmüller geschafft hatte.
Auf all ihren Spuren wandelt nun Lawal. Wie Schopp ist vor allem er der neue „Beton-Baron“ des LASK. Wobei der Trainer nach dem 2:0-Erfolg über Tirol betonte: „Es ist nicht selbstverständlich, vier Qualigruppen-Spiele zu gewinnen!“ Und schon gar nicht zu null . . .
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