„Weißer Rausch“

Viele Sieger beim kultigen Saisonausklang

Tirol
20.04.2025 10:30

Um 17 Uhr stürzten sich am Samstag 555 Skifahrer, Snowboarder und Telemarker die Skipisten in St. Anton am Arlberg hinunter. Das Rennen „Der weiße Rausch“ war wieder verrückt und forderte alle bis zum letzten Meter.

Das Prozedere ist bekannt: Sobald am Nachmittag die Lifte schließen, geht es im Skigebiet St. Anton am Arlberg erst so richtig los! Das gilt jedoch nur am letzten Tag des Winterbetriebes – somit zum Saisonschluss. Der Höhepunkt der Wintersaison!

Am Karssamstag war es heuer so weit: Das Kult-Skirennen „Der weiße Rausch“ trieb die 555 Teilnehmer an ihre sportlichen Grenzen. Normalerweise erfolgt der Startschuss stets am Vallugagrat. Doch aufgrund der aktuellen Schneelage und der damit verbundenen Sicherheitsbedenken musste der Start auf den Mattunjochboden verlegt werden – also direkt vor dem Anstieg.

Letzte Hindernisse warteten im Zielbereich (Bild: Johanna Birbaumer)
Letzte Hindernisse warteten im Zielbereich

„Der berüchtigte Schmerzensberg wartete mit knapp 300 Metern gnadenlosem Anstieg. Wer zu schnell war, dem brannten die Lungen. Wer zu langsam war, der verlor den Anschluss“, analysierte OK-Chef und Erfinder des Rennens, Peter Mall.

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Der berüchtigte Schmerzensberg wartete mit knapp 300 Metern gnadenlosem Anstieg.

OK-Chef Peter Mall

Siegerin gewann bereits zum dritten Mal
Schnellste unter den Frauen war Petra Zeller aus München mit einer Zeit von 12:38,83. Sie konnte den weißen Rausch bereits 2017 und 2022 für sich entscheiden. Die Deutsche bewies erneut ihre Klasse und holte sich nach einer Aufholjagd den Sieg. Für Begeisterung im Ziel sorgte auch die Lokalmatadorin Katrin Alber, die bei ihrem Heimrennen in St. Anton am Arlberg mit einer beherzten Fahrt auf Platz zwei fuhr. Den dritten Platz sicherte sich Chiara Pohlner, ebenfalls aus Deutschland, mit einem technisch starken Lauf.

Frauen-Sieg: Petra Zeller (München) (Bild: Johanna Birbaumer)
Frauen-Sieg: Petra Zeller (München)

Österreichischer Dreifachsieg
Bei den Männern kristallisierten sich schon beim Anstieg die Top-Anwärter heraus. Zwischen dem Tiroler Dominik Schranz und dem Vorarlberger Dieter Bischof entwickelte sich ein packendes Duell, das bis zum Schluss spannend blieb. Mit letztem Einsatz sicherte sich Dieter Bischof das Triple und wurde erneut Sieger. Zweiter: Dominik Schranz. Dritter: der junge Lokalmatador Tobias Kerber aus Pettneu am Arlberg.

Sieger und Titelverteidiger Bischof beim Abschwingen im Ziel.  (Bild: Johanna Birbaumer)
Sieger und Titelverteidiger Bischof beim Abschwingen im Ziel. 

Nicht nur Skifahrer am Start
Neben den Skifahrern zeigten auch die Snowboarder eindrucksvoll, welches sportliche Niveau beim Saisonfinale am Arlberg herrschte. Mambo Jonckheere aus Belgien setzte sich durch und fuhr souverän zum Sieg. Bei den Damen triumphierte Camilla Van-Der-Borg aus Österreich, die mit einer starken Linie überzeugte.

Manche setzten auf den Spaßfaktor. (Bild: Johanna Birbaumer)
Manche setzten auf den Spaßfaktor.

Auch die Jugend zeigte Mut und Können
Beim „Weißen Rausch Mini“ stürzten sich heuer 80 Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 16 Jahren ins Rennen – so viele wie noch nie. Der Start erfolgte etwas früher als beim Hauptrennen, doch das Rennen stand dem Original in nichts nach. Eine kleine Zusatzschlaufe mit Anstieg gleich zu Beginn forderte Kraft, Konzentration und Kampfgeist – ganz im Stil des legendären Vorbilds.

Der Deutsche Xaver Holzinger, Sohn des Seriensiegers Florian Holzinger, konnte sich erneut durchsetzen und verteidigte seinen Titel aus dem Vorjahr. Bei den Mädchen zeigte Malou Klein, ebenfalls aus Deutschland, eine starke Leistung und sicherte sich den Sieg.

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