Die 22. Runde der Salzburger Liga brachte Schwung in den Abstiegskampf hinein. Golling schrieb unter seinen Interimstrainern an. Der SAK zieht nach dem zweiten Sieg in Folge Hallwang (Derby 0:1 gegen Eugendorf) in das Kellergeschehen hinein. Indes gaben sich die beiden Top-Teams keine Blöße.
Bereits am Vormittag lud Abstiegskandidat Golling Hallein zum Derby. Die Hausherren – nach dem Abgang von Coach Moric übernahm Torwart-Trainer Felix Wilfing interimistisch an der Seitenlinie – stellten auf ein 4-3-3 um, während die Gäste auf eine betont junge Truppe setzten. Hintergrund: Mit dem Rückzug von Adnet aus der 1. Landesliga rechnet sich Halleins 1b noch Chancen auf den 2. Landesliga-Aufstieg aus und bog aufmunitioniert Rivale Austria Salzburg 1b mit 4:2.
„Aufbruchstimmung ist da“
So oder so: Am Ende behielten die Gollinger Hausherren mit dem 0:0 einen Punkt. „Vor dem Spiel hätte ich den Punkt so genommen, im Nachhinein waren es zwei verlorene“, resümierte Wilfing. Denn: Voglmaier schoss einen Strafstoß übers Tor, weitere Chancen blieben ungenutzt. Bei den Gästen gab man sich mit dem Punkt zufrieden: „Das Durchschnittsalter war heute sicher unter 21. Wir haben gezeigt, dass wir auch so anschreiben können“, erklärte Coach Christoph Lessacher.
Neuer Coach, Entwarnung im Krankenhaus
Nach Ostern übernimmt bei Golling bis Sommer Ex-Pfarrwerfen-Trainer Martin Baier. „Jetzt ist eine gewisse Aufbruchstimmung da“, freut sich Wilfing, der selbst wieder ins zweite Glied rücken wird. Verletzungsupdates: Für Keeper Pilotto, der sich am Mittwoch einen Knochen im Fußgelenk gebrochen hatte, ist die Saison so gut wie vorbei. Derweil gab es bei Eder Entwarnung. Er schied früh mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung aus, was sich im Krankenhaus aber nicht bestätigte.
Zweiter Sieg in Folge gegen den Abstieg
Ansonsten schrieb von den Nachzüglern nur der SAK an, bezwang Siezenheim auswärts dank eines Treffers von Joker Zeyringer spät mit 3:2. „Die Kabinenansprache des Trainers zur Pause hat Früchte getragen. Im Herbst wäre der Ball am Ende wohl an die Stange gegangen, diesmal zum Glück rein. Das ist enorm wichtig fürs Selbstvertrauen“, fand SAK-Obmann Walter Larionows. Derweil klagte Siezenheim-Betreuer Peter Urbanek: „Es verfolgt uns heuer ein bisschen, dass wir vorne unsere Chancen nicht nutzen und hinten zu leichte Tore kassieren. Der SAK hatte aus dem Spiel nur eine Chance.“
Die Nonntaler liegen damit nur mehr einen Zähler hinter Hallwang, das mit dem Derby-0:1 gegen Eugendorf die fünfte Niederlage in Folge bezog. Trainer Damir Borozni sprach im Anschluss von „der besten Saisonleistung mit und gegen den Ball vor der Pause.“ Unmittelbar danach blieb Leon Gashi im Rasen hängen, verletzte sich schwerer am Knie. Das Spiel war fast 30 Minuten unterbrochen, ehe der junge Mann von der Rettung abtransportiert wurde. „Danach waren wir klar besser“, verwies Eugendorf-Sportchef Christof Kopleder neben dem Goldtor von Portenkirchner noch auf einen Stangenfreistoß und einen vergebenen Offenbacher-Elfmeter.
Einen Blitzstart legte derweil Puch gegen Neumarkt hin, führte nach zwei Minuten schon 2:0. Am Ende wurde es ein 5:1. Auf Punktezuwachs muss auch der ASV warten, der gegen Leader Seekirchen 1:4 verlor. Verfolger Grödig bog Anif im Derby mit 2:0, Bramberg überholte mit dem 3:1 gegen Straßwalchen indes Hallein und ist neuer Dritter. Und Bürmoos nutzte zwei Geschenke von Thalgau und bezwang den ungeliebten Rivalen mit 2:1. Beim 1:0 wurde Probst vom Torwart angeschossen, beim 2:0 nutzte man eine Unstimmigkeit als Einladung zu einem Strafstoß.
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