Spezielle Ostern. Ostern in Rom: Das hat etwas zu bieten, dafür wäre gar kein Heiliges Jahr so wie heuer notwendig. Hunderttausende Touristen und Pilger bevölkern die italienische Hauptstadt und den Vatikan, quasi die Hauptstadt der Katholiken. Diesmal ist Rom noch spezieller als ohnehin sonst schon. Das liegt auch nicht zuletzt an einem ganz speziellen Touristen: JD Vance, der auf seine Weise spezielle Stellvertreter des speziellen US-Präsidenten Donald Trump weilt samt Familie in Rom und im Vatikan. Und macht dort allen Vorurteilen, die man gegenüber – zumal amerikanischen – Würdenträgern, manche meinen: Wichtigtueren, haben könnte, alle zweifelhafte Ehre: Man sperrt für ihn das Kolosseum und schmeißt die Normaltouristen aus dem Monument, um Vance Platz zu machen. Der kommt dann nicht einmal selbst, gesperrt wurde letztlich nur für den Besuch von Frau Vance, der „Second Lady“… Der Vizepräsident selbst schafft es schließlich doch noch, den Papst zu treffen – obwohl so eine Zusammenkunft zuvor nicht in Aussicht gestellt war. Ob da politischer Druck eine Rolle spielt? Ob sich der US-Vizepräsident nachdrücklich Zugang zu Kolosseum wie zum Papst verschafft hat?
Freundlich wie gebrechlich. Die ganze Welt sieht besonders jetzt zu Ostern Papst Franziskus leiden. Der Vance-Besuch wurde vom Vatikan als „kurzes privates Treffen“ tituliert. Viel mehr dürfte Franziskus nach seiner lebensgefährlichen Erkrankung auch nicht schaffen. Seinen Kampfgeist bewies der 88-Jährige am Ostersonntag jedenfalls. Die Messe auf dem Petersplatz konnte er zwar nicht selbst halten, die von ihm verfasst Predigt wurde von einem Kardinal verlesen. Den Segen „Urbi et Orbi“ spendete er jedoch selbst, nach der Ostermesse wurde Franziskus im offenen Papamobil über den Petersplatz gefahren. Dabei wirkte der Papst freundlich wie gebrechlich. Die Gläubigen müssen wohl weiter für Franziskus beten.
Kommen sie gut durch den Ostermontag!
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