Ein aufmerksamer Notruf führte die Polizei am Sonntagmorgen zu einer Wohnung in Wien-Leopoldstadt: Eine Frau war verletzt, ihr Partner soll sie brutal attackiert und mit einem Messer bedroht haben. Die Beziehung des Paares dauerte erst zwei Wochen an.
Eine umsichtige Zeugin alarmierte am Vormittag die Polizei, nachdem sie einen heftigen Streit in einer Nachbarwohnung bemerkt hatte. Wiener Beamte trafen an der Einsatzadresse auf einen aufgebrachten Mann und eine benommen wirkende Frau, die am ganzen Körper zitterte und offensichtliche Verletzungen im Kopfbereich erlitt, wie Polizeisprecherin Anna Gutt erklärt.
Mann äußerte Heiratsabsicht
Die 34-Jährige gab an, von ihrem Partner geschlagen, getreten und mit einem Messer bedroht worden zu sein. Das Messer hatte der 44-jährige Tatverdächtige in einer Schublade versteckt, wo es von der Polizei sichergestellt wurde.
Auslöser des Streits war offenkundig die Absicht des Mannes, seine Freundin heiraten zu wollen. Als sie ihm mitteilte, dass sie das so schnell nicht wolle, habe er sie wüst beschimpft. Laut Gutt erklärte die Frau in der Einvernahme, ihr Freund sei „rasend eifersüchtig“ gewesen.
Verdächtiger reagierte aggressiv
Der 44-Jährige war wie die Frau beim Eintreffen der Beamten augenscheinlich durch Drogen beeinträchtigt und zeigte sich uneinsichtig und aggressiv der Polizei gegenüber. Er wurde festgenommen, außerdem wurde gegen ihn ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
Die verletzte Frau wurde vom Rettungsdienst notfallmedizinisch erstversorgt und in ein Spital gebracht. Die Staatsanwaltschaft Wien ordnete eine Anzeige auf freiem Fuß wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung und der Körperverletzung an.
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