Klein und zierlich – verglichen mit dem in die Jahre gekommenen Riesen Donald Trump und seinem nicht minder hochgewachsenen Vize JD Vance -, weilte die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni unmittelbar vor Ostern in Washington, um im Weißen Haus zwischen den Europäern und den Amerikanern in Sachen Strafzölle zu vermitteln. Und auch wenn es da längst noch keine Lösung gibt, war die Charmeoffensive der Italienerin doch offensichtlich ein Erfolg – zumindest für sie selbst.
EINERSEITS meinen nun die Kritiker von Meloni, dass die Vorsitzende der postfaschistischen Fratelli d’Italia sich mit Donald Trump eben wegen dessen faschistoider Tendenzen so gut verstehe.
ANDERERSEITS ist unbestritten, dass Meloni – vielleicht mit der Ausnahme von Viktor Orbán – derzeit die einzige europäische Regierungschefin ist, die mit Donald Trump, dem Präsidenten der stärksten Wirtschafts- und Militärmacht des Planeten, eine gedeihliche Gesprächsebene hat.
Was Wunder, dass sie gleichzeitig beste Beziehungen zur Kommissionspräsidentin der EU Ursula von der Leyen hat und quer durch Europa zunehmende Wertschätzung erfährt. Und so hat sie es geschafft, dass Rom um die heurige Osterzeit zum Zentrum der internationalen Politik wurde. Giorgia Melonis Wahlspruch, „sono Giorgia, sono una donna, sono una madre, sono italiana, sono cristiana“, scheint also ein Erfolgsmotto zu sein – nicht nur für Italien.
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