Direkt nach Ostern setzt sich die Pleitewelle in Oberösterreich ungebremst fort. Mit der Happy-Maler Fassaden Ges.m.b.H. schlitterte ein Traditionsbetrieb aus Linz in die Insolvenz. Die Schuldenhöhe beläuft sich auf rund 3,1 Millionen Euro. Auslöser? Nicht nur die schwieriger gewordenen Rahmenbedingungen.
„Farbe macht glücklich“, lautet die Devise bei der Happy-Maler Fassaden Ges.m.b.H. Vor 31 Jahren wurde das Unternehmen gegründet, jetzt steht diese Gesellschaft allerdings vor dem Aus. Am Dienstag beantragte Schuldnervertreter Peter Shamiyeh die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.
Passiva von 3,1 Millionen Euro stehen laut Creditreform Aktiva in Höhe von rund 233.500 Euro gegenüber, rund 100 Gläubiger und 25 Mitarbeiter sind betroffen – das alles steht im Konkursantrag, den Shamiyeh beim Landesgericht in Linz eingebracht hatte.
Gerichtliche Auseinandersetzung mit Auftraggeber eines Großprojekts
Das Umfeld für den 1994 gegründeten Betrieb war in den letzten Jahren immer schwieriger geworden, berichtet Shamiyeh. Material- und Personalkosten stiegen, konnten aber nur teilweise an die Kunden weitergegeben werden. Zugleich ging die Zahl der Aufträge zurück, weil der Neubau ins Stocken geriet. Wäre all das nicht schon schwierig genug, befindet man sich seit einigen Wochen in einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit dem Auftraggeber eines Großprojekts, die letztendlich den Todesstoß versetzte.
Shamiyeh betont, dass die Einleitung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Happy-Maler Fassaden Ges.m.b.H. keinen Einfluss auf die happy.maler GmbH hat. Letztere ist wirtschaftlich vollständig unabhängig.
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