Anhaltende Kritik

Sport-Ass teilt aus: „Kann es nicht mehr ertragen“

Ingrid Landmark Tandrevold hat den Umgang mit ihr heftig kritisiert. 

(Bild: AFP/APA/Fabrice COFFRINI)

Biathletin Ingrid Landmark Tandrevold hat den Umgang mit ihr – vor allem durch die heimischen Medien – in den vergangenen Monaten heftig kritisiert. Sie habe nicht das Gefühl als Mensch betrachtet zu werden, so die Norwegerin. „Ich kann es nicht mehr ertragen“, lautet ihr Fazit – versuche sich selbst zu zensieren, hätten unterdessen nicht gefruchtet. 

„Ich habe das Gefühl, in einer Blase zu sein. Ich habe nicht das Gefühl, dass sie mich als Menschen betrachten“, zeigt sich Tandrevold im Podcast „Big 5 med Nils og Harald“ ermüdet. Die Norwegerin prangert dabei vor allem den Umgang der heimischen Medien mit ihr an. Denn echte Anteilahme und sachliche Berichterstattung würde sie dort nicht erkennen. 

Tandrevold kämpfte zuletzt sowohl mit gesundheitlichen Problemen als auch mit schwankenden sportlichen Leistungen. Zuletzt musste sie sich sogar einer Herzoperation unterziehen. Etwas Mitgefühl habe sie allerdings vergeblich erwartet, vielmehr habe es teils grenzwertige Aktionen gegeben, klagt die 28-Jährige. 

Auch Hass in den sozialen Netzwerken
Dennoch habe sie sich gegen einen Medien-Boykott entschieden. „Das traue ich mich nicht. Ich versuche dann einfach, so langweilig wie möglich zu antworten. Aber auch das kann ich nicht. Ich bin eine lausige Schauspielerin“, erklärt die Norwegerin, die nach einem schwachen Auftritt bei der Biathlon-WM auch in den sozialen Netzwerken angefeindet wurde. 

Tandrevold zeigt sich davon enttäuscht und vor allem ernüchtert. Am Ende sei es eine Situation, in der alles von ihr abverlangt werde. „Ich kann es nicht mehr ertragen“, schlägt die Norwegerin deshalb Alarm und hofft, dass bald eine Besserung eintritt. Nach Ende der Saison kann sie nun erstmal Kraft im Kreise ihrer Liebsten tanken.